Bad Schwartau. Es war ein Abenteuer, als Axel Simanowski sich dazu entschloss, auf einer Georgienreise das Gebiet Swanetien im südlichen Kaukasus zu erwandern. Nach einer Kulturreise über Tiblisi, Gori, Borjomi, dem kleinen Kaukasus und einem Ruh- und Badetag in Batumi am Schwarzen Meer, ging es mit dem Allradgetriebenen Kleinbus nach Swanetien. Einem Landstrich abseits der üblichen touristischen Pfade.
Swanetien, das höchstgelegene von Menschen bewohnte Gebiet in Georgien, befindet sich am Südhang des georgischen Teils des Kaukasus. Erreichbar sind die Hochtäler nur mit geländegängigen Fahrzeugen, Pferd, Esel oder zu Fuß. Erst seit 1930 gibt es eine befestigte Straße. Hier hat sich das freiheitsliebende, aber gastfreundliche, archaischen Bräuchen anhängende Bergvolk der Swanen erhalten. Davon zeugen die gewaltigen Wehrtürme, deren einige Fundamente bis in die vorchristliche Zeit reichen. Sie dienten bei feindlichen Angriffen als letzter Zufluchtsort. Die Herkunft dieses Volkes liegt im Dunkeln.
Mit einer Kleingruppe erwanderte er eine grandiose, überwältigende Gebirgslandschaft, den Gletscher des Uschba (4700 m) und des Schchara (5068 m). Untergebracht in Privatquartieren erlebten sie gastfreundliche Menschen in ihrer traditionellen Lebensweise, Landwirtschaft wie in Ostholstein vor 100 Jahren. Ihnen begegneten zottige, freilaufende Schweine und Kühe auf der Straße. Abend gab es reich gedeckte Tische mit Schaschlik, Chatschapuri oder Auberginen mit Walnuss. Der tiefen Gläubigkeit mit einigen althergebrachten, aus der vorchristlichen Zeit stammenden Bräuchen begegneten sie in den Orten Lenjeri, Nakipari, Mestia, Lagurka und Uschguli. Über diese abenteuerliche Reise berichtet Axel Simanowski am Montag, 6. Februar, in der Asklepios Klinik, um 19.30 Uhr im Raum Hamburg. Der Eintritt ist frei.
LN