Schwarzenbek. Die Mitarbeiter und die bedürftigen Abnehmer der Schwarzenbeker Tafel freuen sich über eine Spende von 2380 Euro von den Lidl-Kunden. Die Summe sammelte der Discounter bei seiner seiner Pfandspendenaktion. Mit dem Geld konnte sich die Hilfsorganisation in Schwarzenbek neue Ausgabetische leisten.
Die neun neuen Tische aus Edelstahl sind wegen ihrer Oberfläche besonders hygienisch. „Vorher hatten wir eine Art Bierzelt-Garnitur“, berichtet der Geschäftsführer der Schwarzenbeker Tafel, Stefan Fehrmann. Die neuen Oberflächen seien viel besser zu reinigen, erklärt Fehrmann. „Die Gesundheit und der Schutz unserer Kunden sind uns wichtig“, sagt der Tafel-Geschäftsführer. Das Gesundheitsamt hatte bei einem überraschenden Besuch die zerkratzten Holztische bemängelt, an denen das Essen ausgeteilt wurde. Die neuen Möbel kosteten insgesamt 4500 Euro. Die Pfandspende deckte fast 50 Prozent der Kosten, der Rest kam durch die LN-Aktion „Hilfe im Advent“ zusammen.
Seit 2008 können Lidl-Kunden an bundesweit 5700 Pfandautomaten per Knopfdruck entscheiden, ob sie den gesamten Erlös oder einen Teilbetrag aus den abgegeben Flaschen spenden wollen. Insgesamt wurden bereits sechs Millionen Euro Spenden gesammelt. „Mittlerweile weiß fast jeder Kunde, dass es diese Spendenmöglichkeit gibt“, sagt Lidl-Verkaufsleiter Benjamin Weiss.
Das Geld geht an den Bundesverband deutscher Tafeln, bei dem die Tafeln Anträge auf Fördermittel stellen können. Außerdem werden die Spenden in einem Nothilfefond gesammelt, der in Notfällen wie Sturmschäden hilft. Die neuen Tische sind schon die vierte Investition, die sich die Schwarzenbeker Tafel durch die Pfandspenden leisten kann. 2010 erhielt die Organisation zum ersten Mal eine Spende von 10 000 Euro, von der sie sich einen Kühltransporter kaufte. „Die meisten von unseren neuen Anschaffungen hätten wir uns ohne die Lidl-Pfandspendenaktion nicht leisten können. Wir profitieren sehr davon“, sagt Stefan Fehrmann.
Alessandra Röder