Lauenburg. Noch drei Wochen, dann heißt es „Leinen los!“ für die Crew des Raddampfers „Kaiser Wilhelm“. „Bis dahin haben wir an Bord noch einiges zu tun", sagt Holger Böttcher, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschifffahrtsmuseums, der den historischen Dampfer betreibt. „Man darf ja nicht vergessen, dass unser Schiff mittlerweile 116 Jahre alt ist“, so Böttcher.
Mehr Infos zum Dampfer
Den Fahrplan finden Interessierte
im Internet unter
www.raddampfer-kaiser-wilhelm.de
Fragen beantwortet Holger Böttcher unter Telefon 04153/51086 oder 5909224. tja
Aktuell haben vor allem die Deckjungs ordentlich zu tun, erzählt der Geschäftsführer. Die alten Holzplanken werden geschliffen und mit frischem Öl behandelt. Nach der Winterpause müssen außerdem die Sitzbänke wieder aus dem Salon geholt und aufgestellt werden. Auch die Maschine und der Kessel werden von den Maschinisten gewartet und auf das Anheizen vorbereitet.
Beim „Kurs Elbe.Tag“ am 24. April soll der Raddampfer die Schiffsparade wieder anführen und zu Rundfahrten auf dem Fluss ablegen. Zurzeit liegt das Schiff noch auf der Südwerft von Hitzler. Der Fahrplan für dieses Jahr ist bereits im September 2015 veröffentlicht worden — so früh wie nie zuvor.
Besonders auffällig sei, dass sich viele Menschen aus den neuen Bundesländern angemeldet haben, die der Raddampfer 2015 auf seiner Fahrt nach Dresden bereist hatten. Es war die weiteste Tour, die der „Kaiser Wilhelm“ in seinen 40 Lauenburger Jahren absolviert hat. Und für 2017 Jahr steht wieder eine lange Fahrt an: Dann soll es nach Berlin gehen. Außer den einstündigen Rundfahrten am „Kurs Elbe.Tag“ gibt es wieder Ausflüge nach Bleckede, Hoopte und Hitzacker. Am 9. Juli steht schließlich eine Fahrt zum Kaiserfest in Bad Bevensen an — dann wird das schwimmende Denkmal auch das Schiffshebewerk in Scharnebeck passieren.
Von Timo Jann