„Fünf Monate vor dem geplanten Fertigstellungstermin konnte die Sanierung der Massower Straße in Mölln abgeschlossen werden“, sagt Bürgermeister Jan Wiegels. Er steht mit einigen Anwohnern, Diplom-Ingenieur Werner Böttcher vom Büro „Masuch + Olbrisch“ aus Oststeinbek und einigen Bauarbeitern von „Dewenter“ aus Wismar am neuen Mini-Kreisverkehr.
Seit gestern fließe der Verkehr wieder störungsfrei. Neu sind die durchgehende Tempo-30-Regelung, ein Minikreisel an der Ecke Wolliner Weg, die „rechts-vor- links-Regelung“ und die Querung der neuen Fahrradstraße in Höhe des Hein-Hollenbek-Weges. An der Ecke Berliner Straße wurde eine neue Fußgänger-Ampel eingerichtet. Die Einmündungssituation an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Straße sei neu gestaltet worden, so Wiegels Zudem sei auf der ersten Möllner Gemeindestraße die Barrierefreiheit umgesetzt worden. Es sind taktile Elemente zur Orientierung für blinde Menschen eingebaut worden. Die Regenentwässerung wurde ebenfalls erneuert. Des Weiteren sind zwei neue Bushaltestellen errichtet worden. „Und das alles für weniger als 2,4 Millionen Euro“, teilt Jan Wiegels auf seinem Facebook-Kanal mit.
„Die Zusammenarbeit in der Planung mit allen Beteiligten war ausgezeichnet“, sagt Thorsten Blasey, Rollstuhlfahrer und Behindertenbeauftragter der Stadt. Dennoch regte sich gestern im Facebook-Profil der Lübecker Nachrichten Herzogtum Lauenburg auch Kritik (siehe Infokasten). Die Höhe der von Anwohnern zu zahlenden Straßenausbaubeiträge beträgt 667000 Euro.
Kommentare zum Umbau auf Facebook
„Etliche Anwohner finanziell extrem belastet. Der Umbau ist ein Witz“, sagt Lena Manske. „Mölln wird immer unfreundlicher für Autofahrer“, so Marc Pohlmeyer. „Endlich 30-Zone. Das war ja hier eine Autobahn“, sagt Hille Reiser. „Geld und Zeitverschwendung. Die fahren jetzt schon alle über den Kreisel“, so Nutzer „Fränky Mbl“. „Die überbreiten Bürgersteige braucht kein Mensch“, sagt „Anne Anne“.
Florian Grombein