Pinkstinks ist eine Kampagne gegen Produkte, Werbeinhalte und Marketingstrategien, die Mädchen eine limitierende Geschlechterrolle zuweisen. Diese „Pinkifizierung“
trifft Mädchen und Jungen gleichermaßen, und Pinkstinks möchte diesem Trend entgegenwirken.
Dr. Stevie Schmiedel ist Dozentin für Genderforschung aus Hamburg und Initiatorin von Pinkstinks. Bei einer Veranstaltung in Breitenfelde am Mittwochabend erklärte Schmiedel jetzt den Kreislandfrauen Einzelheiten. So möchte Pinkstinks mit der Aktion „Einfach Top — ohne Model“ zeigen, wie sehr Kinder und Jugendliche heute von der Werbewirtschaft und von TV-Shows unter Druck gesetzt werden. 2006 waren noch 70 Prozent der 16- bis 17-jährigen Mädchen mit ihrem Aussehen zufrieden, aktuell nur noch 47 Prozent. Die Folge sind häufig Essstörungen und Minderwertigkeitsgefühle auch bei den Normalgewichtigen.
Pinkstinks hat schon viele Erfolge durch gezieltes Anprangern unangemessener Werbung errungen, manche Artikel wie ein T-Shirt für Mädchen mit dem Aufdruck: „In Mathe bin ich nur Deko“ wurden nach kurzer Zeit vom Markt genommen oder Werbestrategien geändert. Pinkstinks kämpft für vielfältige Rollenbilder für Mädchen und Jungen.
LN