Sandesneben. In den vergangenen Tagen hatten die Schülerinnen und Schüler sowohl der ersten, zweiten, dritten als auch der vierten Klassenstufen sich mit verschiedenen Werken des Autors Eicke auseinander gesetzt. Die Viertklässler hatten sogar eine eigenes Buch des wohl bekanntesten Eicke-Werkes „Der kleine Tag“ gestaltet.
Zum Höhepunkt des dreitägigen Projektes stand nun die Begegnung mit dem Autoren Wolfram Eicke an. „Der Kontakt zu Wolfram Eicke ist über die Bücherpiraten in Lübeck zustande gekommen“, erklärt Deutschlehrerin Inge Dresow. Und diese Veranstaltung sei in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Bödecker-Stiftung (FBK) und dem Land Schleswig-Holstein zustande gekommen.
In der Aula der Schule wartete Eicke schon ganz gespannt auf die Kinder, die sich auf Turnmatten vor das Pult setzten. Eicke spricht leise zu den Kindern, ist dabei konzentriert und wird ganz plötzlich lauter, als es kaum merklich zu etwas Unruhe unter den Kindern kommt. Seine Art zu reden, weckt die Neugier bei den Kindern, das merkt man schnell. Und als er dann zu seiner Gitarre greift, sich mitten unter die Schülerinnen und Schüler stellt und mit ihnen gemeinsam singt „Wir wollen weg – wir bleiben hier“, dabei die Kinder mit einbezieht, ist auch das letzte Eis gebrochen. Dann erzählt der Autor, der in wenigen Tagen eine goldene Schallplatte für sein letztes Werk gemeinsam mit Rolf Zuckowski bekommt, was er überhaupt alles macht. „Da gibt es kleine Bücher, dicke Bücher, große Bücher und dünne Bücher“, sagt Eicke und legt nebenbei einen Stapel seiner Werke auf seinen Kopf. „Hier im Kopf, in meinem Kopf sind die Bücher entstanden.“ Die Kinder sind beeindruckt. Und einige staunen immer mehr, als Eicke davon erzählt, dass er auch Musicals und Kinderlieder komponiert.
Am Ende zeigten sich die Schüler schon etwas beeindruckt. Sie hatten einen Buchautoren kennen gelernt, hatten ihm nicht nur zugehört sondern auch mit ihm gesungen. So macht Deutschunterricht Spaß.
jeb