Bei den Justizbehörden am Burgfeld tauchte plötzlich der Habil-Kilic-Platz auf, die Willy-Brandt-Allee wurde zur Halit-Yozgat-Allee und die Hüxstraße wurde zur M.Turgut-Straße. Mit den zehn umbenannten Straßen erinnern die Aktivisten an die zehn Opfer des NSU-Terrors. An allen zehn Orten wurden Informationen über die Opfer angebracht. Außerdem wurde über die „Kein-Schlussstrich-Kampagne“ aufgeklärt. „Wir werden nicht zulassen, dass ein Schlussstrich gezogen wird, denn das Netzwerk aus Neonazis und Behörden muss aufgeklärt werden, um weitere rassistische Morde zu verhindern“, erklärt eine nicht näher genannte Aktivistin in der Pressemitteilung. Absender der Mail ist das alternative Kulturzentrum Alternative (Walli). Die NSU-Terroristen töteten acht Männer türkischer, einen Mann griechischer Herkunft und eine Polizistin aus Thüringen. Zwei Morde geschahen in Hamburg und Rostock. In Hamburg und Rostock finden Demonstrationen statt (in Rostock heute um 17.30 Uhr, Friedhofsweg, in Hamburg Sonnabend, 14 Uhr, Hansaplatz).
LN