Travemünde. Er hat sich selbst keine einfache Aufgabe gestellt: Was will Ralph Kaerger-Thofern mit dem heruntergekommenen Strandbahnhof anfangen?
Die Halle, so Fetköter, sei ja vor etwa zehn Jahren erst saniert worden – und dann in wirklich schlechtem Zustand mit Taubenkot, Gestank und Schimmelpilz übergeben worden. Wie stellt sich der neue Eigentümer den Strandbahnhof in fünf Jahren vor? „Die Halle und die Außenanlagen sollen wieder mehr belebt werden“, so Kaerger-Thofern, „es sollen öffentliche Räumlichkeiten werden für Konzerte, Kleinkunst, Hochzeiten, Firmenveranstaltungen.“ Der Bahnsteig solle wieder überdacht, das Gleis wiederhergestellt werden. Und auch einen kleinen Biergarten könnte sich der neue Eigentümer gut vorstellen.
Von Lars Fetköter auf den aktuellen Baustopp angesprochen, gab sich Ralph Kaerger-Thofern gelassen. Vor allem aus Gründen des Naturschutzes habe er die Aufräum und Baumfäll-Arbeiten stoppen müssen. Inzwischen gebe es eine genehmigte Bauvoranfrage, jetzt warte er auf die Baugenehmigung, um die Arbeiten fortsetzen zu können.
Doch wie lassen sich nach erfolgreicher Sanierung die Leerstände beseitigen? Nicht, indem man versuche, einzelne Läden zu vermieten, ist Kaerger-Thofern überzeugt. Vielmehr gehe es darum, ein Gesamtkonzept zu verwirklichen – Schritt für Schritt.
Auch wenn es einige Anwohner gebe, die gegen jede Veränderung seien: „Die meisten Travemünder stehen dahinter und sind mir moralische Unterstützung.“
sr