„Wir brauchen einen sofortigen Kurswechsel in der Wohnungsbaupolitik“, fordern die Fraktionschefs der Grünen, Michelle Akyurt und Bruno Hönel, „wenn wir jetzt nicht umsteuern, werden wir in Lübeck in den kommenden Jahren mit massiver Wohnungsnot und auf breiter Front steigenden Mieten zu kämpfen haben.“ Die Stadt solle ausschließlich Baugebiete mit Geschosswohnungsbau realisieren und Baugebiete mit Einfamilien- und Reihenhäusern umplanen. Um ärmeren Bürgern sofort zu helfen, „schlagen wir vor, dass die Stadt die Belegungsrechte für Wohnungen, die aus der Sozialbindung gefallen sind, von den Eigentümern zurückerwirbt."
Die Liberalen setzen sich unterdessen für den Bau weiterer Studentenwohnheime ein. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt sei sehr angespannt, zugleich würden immer mehr Studierende kleine Wohnungen suchen, sagt die wirtschaftspolitische Sprecherin Kim Carolin Nehrhoff: „Das Studentenwerk Schleswig-Holstein kann zurzeit nur 5,6 Prozent der eingeschriebenen Studenten Wohnraum in einem Studentenwohnheim anbieten.“ Damit liegt Schleswig-Holstein deutlich unter dem Bundesschnitt von knapp zehn Prozent. Projekte wie in der Schwartauer Allee und der Dankwartsgrube seien richtig, aber es müssten weitere Wohnheime errichtet werden.
LN