Plüschow. Fantastische Aussichten für Miro Zahra und ihr Team vom Plüschower Künstlerhaus: Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) verkündete gestern, dass es für die drei Künstlerhäuser im Land eine zusätzliche Förderung geben wird. „Jedes der drei Häuser im Land bekommt bis 2020 pro Jahr 20000 Euro.“ Davon sind laut Brodkorb 15
000 Euro für bestehende oder künftige Stipendien gedacht, 5000 Euro können die Häuser frei verwenden.“
Vor allem die zweite Auflage dürfte im Plüschower Künstlerhaus und in der Amtsverwaltung in Grevesmühlen für Erleichterung sorgen. Denn seit einigen Monaten gibt es die Diskussion um mögliche Mietzahlungen für das Künstlerhaus. Ein Umstand, der die Betreiber und den Förderverein seit geraumer Zeit umtreibt. Die 5000 Euro könnten, so Brodkorb, dafür verwendet werden. „Allerdings würde ich mich freuen, wenn das Geld anstatt für Miete direkt für Kunst beziehungsweise Stipendien ausgegeben werden könnte.“ Miro Zahra hatte in einem Gespräch mit dem Minister angedeutet, dass sie die Stipendien gern ausweiten würde. Mathias Brodkorb: „Sie hat mir erklärt, dass es sinnvoll wäre, mit den Stipendien Aufenthalte zu finanzieren, die mit dem bisherigen Mitteln so nicht möglich sind.
Das kann ich nur unterstützen.“ Die zusätzlichen Mittel sollen fünf Jahre lang fließen, so dass bis 2020 jedes der drei Häuser 100000 Euro zusätzlich erhält.
Derzeit prüft die Amtsverwaltung in Grevesmühlen die möglichen Änderungen des Nutzungsvertrages zwischen Gemeinde und dem Förderkreis, der das Haus betreibt. Rund 30 000 Euro kostet pro Jahr die Unterhaltung des historischen Gebäudes.
Von M. Prochnow