Wahrsow. Die Lüdersdorfer Gemeindevertretung diskutiert und beschließt heute Abend einen Aktionsplan mit Vorschlägen, wie die Belastung von Bürgern in Herrnburg durch den Verkehrslärm verringert werden sollte. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr in der Schule in Wahrsow.
Wie berichtet machten vor allem Anwohner der Hauptstraße in einer Einwohnerversammlung am 11. Januar Vorschläge, wie Geräusche gemindert werden könnten, die der Verkehr auf der Durchfahrtstraße verursacht. Über die Anregungen der Bürger beriet am 2. Februar der Bauausschuss der Gemeindevertretung. Laut seiner einstimmigen Empfehlung soll Lüdersdorf ein mobiles Tempomessgerät anschaffen, das Autofahrern anzeigt, ob sie sich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit halten: ein lächelndes Gesicht für „In Ordnung“, eine traurige Miene für „Zu schnell“. Damit entsprachen die Mitglieder des Bauaussschusses einer Bitte von Anliegern. Keine Mehrheit fand dagegen die Forderung, die gesamte Hauptstraße zur Tempo-30-Zone zu machen. Der Ausschuss lehnte auch den Wunsch von Anwohnern ab, ein nächtliches Lkw-Fahrverbot zu verhängen. Das sei nicht durchzusetzen. Stattdessen solle die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Lastwagen zwischen 20 Uhr und 6 Uhr auf 30 Stundenkilometer festgelegt werden. Der Lärmaktionsplan, den die Gemeinde ans Land schicken wird, soll auch als Argumentationsgrundlage und Handlungsrahmen für Planungen dienen, die die landeseigene Straße betreffen.
Von jl