Boltenhagen. Wer Kirsten Koch und Thomas Neuffer kennt, der weiß, dass sie, seitdem sie ihr Zuhause in Boltenhagen gefunden haben, ihre neue Heimat tatkräftig unterstützen. So nutzten sie auch das 20-jährige Jubiläum ihrer Boltenhagener Appartement und Immobilien Service GmbH (BAIS) ganz uneigennützig und verzichteten beim Empfang am Montag im Seehotel „Großherzog von Mecklenburg“ auf Geschenke. Stattdessen baten sie um eine Spende.
Die Gäste – beim Empfang am Vormittag waren es 200, am Abend 160, darunter Nordwestmecklenburgs Landrätin Kerstin Weiss (SPD) und andere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie Freunde und Verwandte – konnten für zwei Projekte spenden. Zum einen für neue Bäume in der Ostseeallee im Ostseebad Boltenhagen, zum anderen für das Projekt „Grenzenlos von Lübeck bis Boltenhagen“, das von Angela Radtke gemeinsam mit dem Heimat- und Tourismusvereins Dassow initiiert wurde. Mit Stelen soll an die ehemalige Grenze erinnert werden. Viele sind bereits aufgestellt worden, Thomas Neuffer und Kirsten Koch würden sich über Informationstafeln rund um Boltenhagen freuen. „Wir haben uns sehr gefreut, dass Frau Koch und Herr Neuffer das Projekt auf diese Art unterstützen“, so Angela Radtke, die vorgestern ebenfalls zum Empfang geladen war.
Die 20 Jahre ihres Unternehmens lesen sich wie eine Erfolgsgeschichte, wie sie sich viele wünschen. 1990 entdeckte Neuffer das Ostseebad auf einer Reise. 1993 holte er Kirsten Koch nach, die er – damals noch für Pepsi arbeitend, sie für die Harry-Brot GmbH – auf einer Messe kennenlernte. Hervorgegangen sind nicht nur eine Beziehung und die Kinder Konstantin (20) und Catherine Koch (17), sondern auch eine gemeinsame berufliche Basis, die sich zu einem Unternehmen mit 62 Mitarbeitern entwickelte. Mittlerweile 520 Ferienwohnungen und -häuser zählt das Duo. Boltenhagen, Barendorf, Rosenhagen, Zierow, Neukloster, Nakenstorf, Groß Schwansee, Wohlenberg – überall streckten sie ihre Fühler aus und vermarkteten erfolgreich.
Mit ihrem Erfolg haben sie nie vergessen, von dem Kuchen etwas abzugeben. Sie unterstützen unter anderem den Volleyball- und Tennisverein im Ort – und nun die Verschönerung der Ostseeallee, „damit sie auch wieder so bezeichnet werden kann“, so Thomas Neuffer. 14 Ahornbäume sponsern sie nun. Das Ziel verfolgen sie schon seit Jahren, nur gab es nach ihren Angaben Schwierigkeiten mit einer Genehmigung aus dem zuständigen Amt.
jf