Großfeuer in der Hemmelsdorfer Seestraße: Auf einem Bauernhof stand in der Nacht zu gestern ein Wirtschaftsgebäude in Flammen. Verletzt wurde niemand, 20 Gänse konnten rechtzeitig ins Freie flüchten. Die Scheune war jedoch nicht mehr zu retten. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf 100 000 Euro. Die Brandursache ist bisher völlig unklar. Wegen der starken Hitzeentwicklung konnte die Brandstelle erst im Laufe des gestrigen Tages genauer untersucht werden.Kurz nach 1.30 Uhr hatte eine Nachbarin über Feuerwehr-Notruf mitgeteilt, dass die Scheune brennt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Timmendorfer Strand, Hemmelsdorf, Niendorf und Groß Timmendorf wurden umgehend alarmiert, außerdem mehrere Streifenwagen zum Brandort entsandt. Als die Einsatzkräfte in der Seestraße eintrafen, brannte das mit Stroh gefüllte Gebäude bereits in voller Ausdehnung. 60 Feuerwehrleute bekämpften unter Leitung des Timmendorfer Gemeindewehrführers Peter Uhr die Flammen. Zunächst hielt das Blechdach der Scheune. Es barst aber bald und stürzte ein. Gelöscht wurde sowohl vom Boden aus als auch von oben über die Drehleiter der Wehr von Timmendorfer Strand. Alle Mühen nützten jedoch nichts: Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder, darin gelagerte Strohballen, Heu, Werkzeug und Kleingeräte fielen den Flammen zum Opfer.Benachbarte Gebäude waren nicht in Gefahr, die Bewohner der umliegenden Häuser wurden nur darum gebeten, ihre Fenster und Türen wegen des Rauches geschlossen zu halten, teilte die Polizei mit. Die Löscharbeiten dauerten bis 6 Uhr früh. Während der Zeit wurde die Ortsdurchfahrt von Hemmelsdorf teilweise gesperrt. Zeitweise konnten die Autos nur einspurig die Schlauchsperren passieren.Die Kripo Bad Schwartau hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Zeugen, die kurz vor dem Brandausbruch in der Nähe der Scheune Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sollten sich unter Tel. 04 51/22 07 50 melden.