Ostholstein/Plön. "Dies sei ein sehr gutes Signal für die gesamte Wirtschaft im Norden. „Wir wissen, dass die große Mehrheit unserer Mitglieder auch dieser Meinung ist."
Mit der Entscheidung vom 4. März könne Femern A/S in die endgültigen Vertragsverhandlungen gehen. „Damit, so Rauch, „ hat sich die dänische Politik mit großer Mehrheit für die Realisierung dieses größten Infrastrukturvorhabens in Nordeuropa ausgesprochen.“
Verbindliche Verträge würden mit den ausgewählten Konsortien unterschrieben, unter denen sich auch vier deutsche Unternehmen befinden. Allerdings, so der UV-Geschäftsführer, habe man es zunächst mit bedingten Verträgen zu tun, da die Bauarbeiten erst begonnen werden, wenn von deutscher Seite eine Baugenehmigung vorliegt. „Es ist sehr erfreulich, dass von Seiten der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung positive Aussagen zu dieser Entwicklung vorliegen, allerdings müssten den mündlichen Bekenntnissen nun bald Taten folgen.“
Wie schnell die Dänen im Gegensatz zur deutschen Bürokratie arbeiteten zeige sich daran, dass Dänemark die Entscheidung zum Bau seiner Schienenhinterlandanbindung bereits getroffen habe. „Hier müssen wir auf deutscher Seite nun so bald wie möglich nachziehen.“
Der Unternehmensverband Ostholstein-Plön sieht im Bau der Querung große Chancen für die gesamte norddeutsche und auch für die regionale Wirtschaft. „Zur Erörterung dieses Themas haben wir unsere Mitglieder und andere Akteure aus der Region für Anfang April zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung eingeladen. Es soll deutlich werden, dass die Entscheidung Dänemarks für unsere Unternehmen ein bedeutendes Signal darstellt, sich nun im Hinblick auf die Realisierung der Querung zu positionieren. Wir warten auf den deutschen Planfeststellungsbeschluss.“
LN