Aus ganz Deutschland und dem Ausland reisen die Aussteller zum traditionellen Ostereiermarkt nach Eutin an. Am Sonnabend und Sonntag, 27. und 28. Februar — wie gewohnt vier Wochen vor Ostern — zeigen diesmal 26 Künstler die unterschiedlichsten Arten, Eier aller Größen zu verzieren: von traditionellen Mustern bis hin zu modernsten Gestaltungen.
„Es kommen 26 Aussteller aus dem In- und Ausland.“
Museumchefin Hümme
Die Teilnehmer kommen aus verschiedenen Bundesländern, aber auch aus den Niederlanden, aus Polen und Ungarn. Soweit es die jeweiligen Techniken zulassen, werden sie ihre Verzierungsweisen vorführen.
Aus Oettersdorf stammen Margitta Nacsa und Wolfgang Wiechert, die Eier mit Glassteinen, Zinn- und Kupferapplikationen versehen. Ute Fehler (Schwochel) präsentiert Eier mit Blumen-, Vogel- und Ostermotiven. Rüdiger Marquarding (Wustrow) drechselt Eier aus heimischen und ausländischen Hölzern, Era Unruh (Salzwedel) ist mit Blütenapplikationen auf Natureiern vertreten. Erstmals stellt Renate Pütz aus Braunschweig in Eutin aus. Ihre Eier werden mit Wickeltechnik bearbeitet und graviert.
Aus Polen wird Krystyna Bienias anreisen, die gefärbte Eier in feinster Kratztechnik hergestellt hat, mit dreidimensionalen Motiven hat Dinie Schipper-Kolkman Eier beklebt. Aus Perforationsmustern gestaltete Eier bietet Mária Geröly Tamásné an, wobei die Ungarin auch in traditioneller Drei-Farben-Batik verzierte Eier zeigt. Zum wiederholten Mal ist Beatrix Soltau aus Siek beim Ostereiermarkt, die Eier mit graphischen Zeichnungen von Kinderbuchmotiven in Acryl und Buntstiften ausstellt und verkauft. Bei Norma Venrooij-Roselle aus Bochum sind unter anderem handbemalte Eier in Delfter Blau zu erwerben, während Winnie Fulda aus Bispingen Eier mit geometrischen Mustern in Tempera bemalt.
Weitere Aussteller sind Karin Sichta aus Ahrensburg (Eier mit modernen Kunstmotiven); Hanne Unger (Schokoladen- und Marzipaneier aus Frankreich sowie Osterfiguren); Marieluise Kleinert aus Hamburg (Eier verziert mit nordischen Landschaften); Petra und Bernd Aumann aus Braunschweig (Aladins Wunder-Ei und Kratztechnik-Eier); Silke Kobold aus Gleichen-Bremke (in Aquarelltechnik bemalte Eier); Barbara Krebs aus Husum (mit japanischem Papier verzierte und gelackte Eier); Meike Koch aus Buxtehude (Natureier mit grafischen und floralen Motiven sowie Tiermotiven); Aenne von Fircks aus Fleckeby (Eier mit Öl- und Acrylmalerei sowie Spruchbandeiern); Hans-Jürgen Merfert aus Lütjenburg (Acrylmalerei-Eier mit Bibel- und Landschaftsmotiven); Dorothea Scholze-olina aus Bautzen (Eier in sorbischer Wachsbatik und Wachsbossiertechnik); Kerstin Dischereit aus Leipzig („Leipziger Eierlei“ sowie Eier mit griechischen und ägyptischen Motiven).
Unbehandelte Natureier verkauft Martje Anders aus Malente. Einen Tisch mit österlichen Büchern hält die Eutiner Buchhandlung Hoffmann bereit. Im Obergeschoss des Museums wird während des Marktes eine Caféteria eingerichtet, in der Getränke, Kuchen und Schmalzbrote verzehrt werden können. ben
Schloss Eutin öffnet ebenfalls aus Anlass des Ostereiermarktes im Ostholstein-Museum: Besucher können am Sonnabend und Sonntag jeweils von 12 bis 16 Uhr die historischen Räume besichtigen. Schlossführungen beginnen an beiden Tagen um 15 Uhr.
Geschäfte in der Eutiner Innenstadt öffnen am 28. Februar
Die Öffnungszeiten des Ostholstein-Museums anlässlich des 22. Eutiner Ostereiermarktes sind Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt.
Begleitend zum Ostereiermarkt ist am 28. Februar in der Innenstadt „Verkaufsoffener Sonntag“. Die Geschäfte werden von 12 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Die Winterpause des Ostholstein-Museums endet Anfang März. Ab 2. kann es wieder regulär besucht werden.
LN