Eutin. „Ich habe hier gelernt, auf Menschen zuzugehen. Man wächst eben mit seinen Aufgaben“, sagt die 18-Jährige.
Im August 2012 hat sie mit ihrem FSJ im Berufsbildungszentrum von Horizonte Ostholstein in Eutin begonnen. Ihren Hauptschulabschluss hatte sie in der Tasche, konnte aber mit ihrer Ausbildung zur Rettungsassistentin noch nicht beginnen, weil sie erst 17 Jahre alt war. Die Idee, die Wartezeit bis zur Ausbildung sinnvoll zu nutzen und ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren, lag für Veronika Müller nahe, denn sie will später beruflich mit Menschen arbeiten. „Ein Bürojob wäre nichts für mich“, so die junge Frau, die sich schon seit Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr und beim DRK engagiert. Und als aktive Fußballerin in der BSG Eutin hat sie bereits Menschen mit Behinderung kennengelernt, jetzt arbeitet sie täglich mit ihnen.
„Wir freuen uns immer, wenn sich so motivierte junge Menschen wie Veronika Müller bei uns bewerben. Es muss sich auch niemand Sorgen machen, dass er oder sie mit zu schwierigen Aufgaben allein gelassen wird“, sagt Reinhard-Ehmke Sohns, Geschäftsführer der Horizonte Ostholstein.
Derzeit sind in den Werkstätten und den Wohnhäusern für Menschen mit Beeinträchtigungen in Eutin, Oldenburg, Heiligenhafen und Schwentinental noch einige FSJ-Plätze frei. Auch für Personen jenseits der Altersgrenze von 26 Jahren kann eine Mitarbeit infrage kommen, denn sie können sich für den Bundesfreiwilligendienst bewerben. Weitere Informationen bei Monika Imhäuser, Horizonte Ostholstein, Telefon 045 21/79 93 16 (E-Mail: imhaeuser@horizonte-oh.de).
LN