Grömitz. In der Gemeinde Grömitz sorgt man sich um den Handlungsspielraum bezüglich künftiger Planungen. Bauland und Gewerbeflächen werden gleichermaßen dringend benötigt.
Gesetzgebungen zum Hochwasserschutz, zum Naturschutz oder aber auch zur Windenergie könnten den Grömitzern jedoch bei ihren weiteren Planungen einen Strich durch die Rechnung machen. Das machte Bürgermeister Mark Burmeister (parteilos) auf der jüngsten Bauausschusssitzung beim Thema Ortsentwicklung deutlich.
Die Misere der Grömitzer veranschaulichte die Stadtplanerin Gabriele Teske anhand von Bildern und Plänen. Das Gewerbegebiet am Ortsrand ist bereits voll. Neue Gewerbeflächen kämen im Nordwesten der Gemeinde in Betracht. Als Bauland kämen Flächen im Bereich des Königsredder oder auch in einem Bereich zwischen der Straße Krähenberg und einer Fortführung der Straße Trift in Frage.
Doch schon bei der Vorstellung der Pläne für eine Ausweitung des Windparks Körnick – nach dem Willen eines Investors könnten hier drei bis vier neue Anlagen entstehen – wurde den Ausschussmitgliedern deutlich: Die zukünftige Rechtsprechung bezüglich der Abstände von Windkraftanlagen zur Wohnhausbebauung könnte massive Auswirkungen auf Vorhaben der Gemeinde haben.
„Wir müssen schnellstmöglich ein Konzept für unsere weiteren Planungen aufstellen, es in Kiel vorstellen und dann mit gültigen F-Plänen die notwendigen Voraussetzungen für unsere Vorhaben schaffen“, drängte Burmeister zur Eile. Unterschiedliche Gesetzgebungen könnten andernfalls dazu führen, dass die Gemeinde vor vollendete Tatsachen gestellt werde.
Die Fraktionen sollen deshalb schnellstmöglich ein Konzept erarbeiten, das in einer weiteren Bauausschusssitzung noch in diesem Monat beraten werden könnte. Vielleicht schon im Juli, so hofft der Bürgermeister, könnte die Gemeindevertretung dann die Weichen für einen gültigen F-Plan stellen. tk
LN