Neustadt. -Rettin. Das Naturschutzgebiet Rettiner Wiesen erregt seit Jahren die Gemüter. Der BUND plädierte in der Vergangenheit mehrfach dafür, die Fläche zu vernässen und so den ursprünglichen Lagunenzustand wiederherzustellen. Zudem gibt es immer wieder Diskussionen um den im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet liegenden Horchturm sowie um den möglich Bau eines Wohnmobilstellplatzes auf einem angrenzenden Grundstück. Clemens Reichert (BGN), Vorsitzender des Rettiner Ortsbeirates, machte jetzt deutlich, dass er keine Vernässung möchte.
Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Ortsbeirates habe man am Mittwochabend ein Schreiben an das zuständige Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume fertig gemacht. „Die Lagunen existieren seit 200 Jahren nicht mehr. Es sind Wiesen und man sollte diese erhalten. Würde man sie vernässen, müssten zahlreiche Tiere, die sich dort angesiedelt haben, sterben“, so Reichert. Das wäre eine Verschlechterung des FFH-Gebietes.
Abgelehnt würde auch die im Managementplan vorgesehene Sperrung eines Strandabschnittes, um Vögeln das Brüten zu ermöglichen. ser
LN