Haffkrug. Angekündigt worden sei die Feier in mehreren regionalen und überregionalen Zeitungen sowie vom Scharbeutzer Tourismusservice auch online mit den Worten: „Am 31. Dezember am Seebrückenvorplatz in Haffkrug gibt es die Möglichkeit, sich bei einem Punsch oder Glühwein zu wärmen. Von 21 bis 4 Uhr startet dann die große Silvesterparty in Haffkrug.“
Der Gastronom Heinz Hesse, der seit Jahren schon die Silvesterpartys an der Haffkruger Seebrücke organisiert, zeigte auf LN-Anfrage Verständnis für Strohms Verärgerung. „Es war Tradition, dass man sich um Mitternacht in Haffkrug trifft“, sagte er. Bereits im Oktober habe er beim Ordnungsamt der Gemeinde Scharbeutz mündlich angefragt, ob er wieder ein Feuerwerk veranstalten könne. Hesse: „Mir wurde gesagt, dass ich mich mit dem an der Seebrücke ansässigen Gastronom in Verbindung setzen und mit ihm weitere Einzelheiten klären soll.“ Dieser Gastronom habe offensichtlich Bedenken gehabt, weil sein Betrieb mit Reet gedeckt ist. Hesse: „Ich weiß nicht, warum das alle Jahre zuvor geklappt hat und jetzt nicht. Für mich ist nicht der Gastronom, für mich ist das Ordnungsamt der Ansprechpartner.“ Und von dort habe er nichts mehr gehört. Der Scharbeutzer Bürgermeister Volker Owerien (parteilos) verwies auf die fehlende Genehmigung dieser Veranstaltung. „Bei uns ist nie ein Antrag eingegangen“, sagte er. In früheren Jahren habe Hesse schriftlich um Genehmigung gebeten. „Hätten wir rechtzeitig gewusst, dass es keine Silvesterparty in Haffkrug gibt, hätten wir vom Tourismus-Service selber etwas überlegt“, so Owerien.
LN