Preetz. Die Fusion der beiden früheren Kirchenkreise Plön und Segeberg hat nicht die erhofften Einsparungen erbracht, sondern im Gegenteil, durch längere Wege auch höhere Kosten verursacht. Wie berichtet, wurden auf der 13. Synode des Kirchenkreises Plön-Segeberg im Haus der Diakonie in Preetz auch über den Stand der Fusion beider Kirchenkreise diskutiert. Bischofsvertreter Gothart Magaard hatte den 68 Synoden-Mitgliedern seinen „Visitationsbericht“ vorgetragen. Danach habe man durch die vorherige freiwillige Zusammenlegung der Verwaltungen vor bereits elf Jahren die Fusion sehr gut vorbereitet umsetzen können. Nach Mitteilung von Pressesprecher Wolfgang Stahnke sei der Prozess des Zusammenwachsens nach den Untersuchungen von Magaard schon sehr weit fortgeschritten — „ohne größere Verwerfungen“. Die Fusion habe aber durch neue Aufgaben der Kirchenkreisverwaltung und längere Wege zu höheren Kosten geführt. Durch die Fusion entstand auch das Bildungswerk, von dem aus die Bildungsausgaben für den Kirchenkreis koordiniert werden. Aber Magaard hatte auch erfahren, dass es noch eine „gewisse Fremdheit“ gebe zwischen den beiden Propsteien. Wie berichtet, entschied sich die Synode dafür, die Propst-Stelle von Matthias Petersen, der 2014 in den Ruhestand geht, neu zu besetzen. Schon heute gebe es eine große Belastung der Pröpste durch die Besuche in den 35 Gemeinden und die Betreuung der 67 Pastoren. Eine Kosteneinsparung durch den Wegfall einer Propststelle sei nicht zur erwarten. Bei zwei Enthaltungen entschied sich die Versammlung für die Beibehaltung von zwei Pröpsten.
wgl