Wahlstedt. Partylaune bei der Lebenshilfe: Die Kitas in Wahlstedt und Trappenkamp, die zurzeit 144 Kinder in zwölf Gruppen betreuen, haben das Qualitätsmanagement „Lernerorientierte Qualitätstestierung“ für inklusive Kindertagesstätten (LQK plus Inklusion) erfolgreich eingeführt. Sichergestellt werde besonders die Betreuung von Kindern mit Behinderung, von Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund und solchen aus benachteiligten Familien. Im Fall der LQK steht die Frage, wie gut die Kinder das Lernen lernen, wie gut Bildung gelingt und welche Methoden angewandt werden, im Zentrum. Anhand des erarbeiteten Konzeptes, des Leitbildes und der Pläne sollen Eltern prüfen können, wo ihr in der Lebenshilfe-Kita untergebrachtes Kind steht.
Ein Jahr lang habe man jeden einzelnen Bereich durchleuchtet, einen Leitfaden abgearbeitet und nun alle rund 70 Anforderungen erfüllt. Außerdem wurde eine halbe Stelle für eine Qualitätsbeauftragte geschaffen: Gundula Stamer ist diejenige, die auf die Sicherung jetzt ein Auge hat. Etwa 100 Seiten stark ist der Selbstreport, die Grundlage für Konzept und Planung. Jeder einzelne Ablauf ist akribisch beschrieben: Von der Begründung einer Maßnahme über den Ablauf bis hin zu demjenigen Mitarbeiter, der die Verantwortung trägt. Etwa die Willkommenskultur in den Kindertagesstätten der Lebenshilfe oder der Schritt von der Frühförderung in die Kita, um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen.
„Es geht dabei nicht nur um Raster sondern wirklich um die Kinder“, betonte Geschäftsführerin Sylvia Johansen. „Die größte Schwierigkeit war, die einzelnen Qualitätsbereiche darzustellen und zu formulieren“, sagte Wahlstedts Einrichtungsleiter Günther Klingner und unterstrich noch einmal, dass „die Kinder im Mittelpunkt stehen“. Um im Bereich Inklusion zu bestehen sei zudem die spezielle Schulung der Mitarbeiter entscheidend, betonte Prüfer Erich Füller. Doch auf diesem Gebiet hat die Lebenshilfe anderen Trägern gegenüber einen Vorsprung, denn schon lange sind in den Kitas in Wahlstedt und Trappenkamp alle Kinder untergebracht. „Da waren wir schon immer Vorreiter“, sagte Sylvia Johansen. Um das Qualitätstestat nach außen deutlich zu machen, gab es gestern nach dem Abschlussworkshop vom Prüfer Erich Füller eine besondere „Netzwerk-Fliese (siehe Service).
hil