Wahlstedt. Die Planungen für die Gewerbe- und Industrieschau Wahlstedt, die „Gewa“ ( 21. bis 23. Oktober), sind in vollem Gange. Und auch diesmal werden sich etliche Aussteller beteiligen. Die Anmeldungen würden derzeit einlaufen, und „der Ansturm auf den Außenbereich ist enorm, den würden wir dreimal voll bekommen“, frohlockte Cheforganisator Armin Reher am Montag während der Jahresversammlung des Gewerbevereins. Dass der mit seinen aktuell 42 Mitgliedern alle zwei Jahre dieses Großereignis stemmt: Hut ab. Zumal es nicht die einzige Aktivität im Kalender der Gewerbetreibenden ist.
Der Adventszauber hat sich etabliert, ist für den 20. November 2016 terminiert, und dann steht auch noch der 60. Geburtstag des Vereins an (24. Juli). Wie und wann der begangen wird, das wollen die Mitglieder noch besprechen. Aber es plagen den Verein auch Sorgen. So geht der Vorstand zwar mit dem bewährten Team aus Uwe Zeitter (Geschäftsführer und Internetbeauftragter), Armin Reher (Vorsitz Gewa-Ausschuss), Vorstandssprecher Toni Hasanramaj (Dienstleistungsausschuss) und Schatzmeister Ralf Diestel in die nächsten zwei Jahre. Alle wurden einstimmig und ohne Gegenkandidaten gewählt. Doch genau das ist das Problem. Freiwillige, die sich engagieren wollen, sind rar. So bleiben auch in Zukunft die Ausschüsse Handwerk und Handel vakant.
Ob die jährliche Weihnachtsbeleuchtung über 2016 hinaus noch vom Gewerbeverein organisiert und zum größten Teil finanziert wird, ist unwahrscheinlich. Denn das koste jedes Jahr rund 7000 Euro. Die Stadt übernehme davon mindestens 2000 Euro. Zu allem Überfluss muss die Jahrzehnte alte Schmuckbeleuchtung erneuert werden. Stichwort: LED. Und das dürfte sechsstellig werden, schätzt Reher.
„Noch sind wir hier in Wahlstedt nicht so weit, wie ,Wir für Segeberg‘“, spielt Reher auf die großen Probleme des Unternehmervereins aus Bad Segeberg an, „aber wir müssen uns neu orientieren.“ Und dazu gehöre es, die Weihnachtsbeleuchtung wieder in die Hände der Stadt zu geben. Die könne, anders als der Gewerbeverein, von denjenigen Händlern Geld kassieren, die von ihr partizipieren. Der Gewerbeverein könne so stark entlastet werden, dass die Beiträge halbiert werden könnten. Das, so Rehers Kalkül, führe wiederum dazu, dass er für das Gros der Nichtmitglieder interessant werde. „Jeder ist herzlich willkommen.“ Neben dem Gewerbeverein sind in der Stadt die AIH (Arbeitsgemeinschaft Industrie- und Handel) mit gut 30 Mitgliedern, darunter alle großen Firmen, und die Ortshandwerkerschaft (16 Mitgliedbetriebe) aktiv.
Von hil