Itzstedt. Die Polizeiwache in Itzstedt ist zu klein geworden. Seit drei Jahren wird nach einem größeren Gebäude für die sechs Polizisten gesucht. Zum 1. April wird die Wache sogar um eine Person aufgestockt, da wäre ein Umzugstermin eine frohe Botschaft gewesen. Doch die hatte Itzstedts Bürgermeister Peter Reese auf der jüngsten Sitzung des Zentralausschusses des Itzstedter Amtsausschusses nicht zu verkünden. Im Gegenteil: die Verhandlungen mit einem Investor und dem Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) sind gescheitert. „Die Vorstellungen über die Miete lagen zu weit auseinander“, sagte Reese. Ein Problem sei auch die Umrüstung der Fenster auf kugelsichere gewesen. Da sich alle Beteiligten für einen Verbleib der Polizei im Amt ausgesprochen haben, wurde und wird nach Grundstücken gesucht, auf denen entweder die GMSH oder das Amt bauen könnten. Da die Nähe der Polizei zum Amtsgebäude ideal ist, sollte nochmals über einen Anbau an dieses Gebäude nachgedacht werden. Nun heißt es aber erst einmal wieder Warten für Stationsleiterin Inga Schwartz und ihre Kollegen.
Auch die neusten Flüchtlingszahlen gab es bei der Sitzung: 299 Geflohene leben demnach im Amt Itzstedt. 171 von ihnen befinden sich in einem laufenden Asylverfahren. Die Übrigen sind bereits anerkannt, werden über das Jobcenter betreut und somit deren Mieten über das Jobcenter refinanziert. Die 171 Menschen sind wie folgt untergebracht: 17 in Nahe, 30 in Tangstedt, 13 in Itzstedt, 34 in Sülfeld, 13 in Kayhude, 27 in Oering und 37 in Seth. Das Amt hat in den vergangenen Monaten Unterkünfte in Tangstedt (35) und Nahe (30) gebaut, die im kommenden Monat bezugsfertig sind.
sd