Der Alarm weckte die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Reinfeld um 5.27 Uhr. Nachbarn hatten den Notruf abgesetzt. Zunächst hieß es, dass ein Schuppen im Bischofsteicher Weg brennen sollte. Doch der Schuppen war laut Feuerwehr ein Hobbyraum, der zwischen dem Carport und einem Schuppen für Kaminholz direkt an das Einfamilienhaus gebaut war.
Nur wenige Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr der Karpfenstadt vor Ort. Durch ihr schnelles und besonnenes Eingreifen konnten die Einsatzkräfte Schlimmeres verhindern. „Der Anbau und das Holzlager standen schon in Vollbrand, als wir eintrafen“, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Malte Siemers. Von zwei Seiten gingen die Männer und Frauen der Feuerwehr mit mehreren Strahlrohren vor.
Rauchsäule war bis zur Autobahn sichtbar
Wegen der starken Rauchentwicklung, die bereits von der Autobahn sichtbar war, mussten die Arbeiten unter Atemschutz ausgeführt werden. Frühzeitig ließ Einsatzleiter Siemers die Freiwillige Feuerwehr Bad Oldesloe nachalarmieren, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben.
Die schleppten zunächst die Möbel aus dem Hobbyraum nach draußen und löschten sie ab. Von beiden Seiten wurde dann der Holzschuppen mit Wasser abgelöscht, doch die Flammen loderten immer wieder auf.
Radlader zog Holz aus dem brennenden Schuppen
Um nicht das gesamte Holz von Hand zum weiteren Ablöschen umschichten zu müssen, setzten die Feuerwehrkräfte einen kleinen Radlader ein, der das Holz aus dem Schuppen zog. „Dadurch haben wir locker zwei Stunden Handarbeit gespart“, so Einsatzleiter Siemers. Dennoch dauerte es knapp vier Stunden, bis die Feuerwehr wieder einrücken konnte.
Der Holzschuppen und der Hobbyraum wurden komplett zerstört. Das Carport blieb offensichtlich weitestgehend unbeschädigt. Wie das Feuer entstanden ist und wo das Feuer ausgebrochen ist, ist noch völlig unklar. Auch die Schadenshöhe muss erst in den kommenden Tagen ermittelt werden.
Beamte des zentralen Kriminaldauerdienstes aus Lübeck haben noch während des Feuerwehreinsatzes die ersten Kriminalpolizeilichen Ermittlungen aufgenommen. Der Bischofsteicher Weg bleib während des Einsatzes im Bereich der Einsatzstelle komplett gesperrt.
Jens Burmester