Bargfeld-Stegen. In Bargfeld-Stegen gab es gestern nur ein Thema: Wer ist der Feuerteufel, der in den Wohnanlagen der Behinderteneinrichtung Alsterdorf Assistenz innerhalb von fünf Tagen vier Brände gelegt hat? Die Kriminalpolizei in Ahrensburg ermittelt auf Hochtouren, hat jedoch noch keine heiße Spur. Der Träger, die Evangelische Stiftung Alsterdorf, hat derweil die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
„Die Bürger sind beruhigt, zumal es immer nachts gebrannt hat, und schauen jetzt genauer hin“, berichtete gestern André Poser von der Freiwilligen Feuerwehr Bargfeld-Stegen am Tag nach den beiden Brandstiftungen im Alsterweg. Dabei entstand nach Angaben der Stiftung ein Gesamtschaden von rund 20 000 Euro, der Transporter hat nur noch Schrottwert.
Die rund 60 Bewohner — teils mit geistigen Behinderungen, teils mit psychischen oder seelischen Erkrankungen — sowie die etwa 40 Mitarbeiter seien durch die Brände natürlich verunsichert, hieß es gestern von der Alsterdorf Assistenz. „Aber wir haben, wie schon vor zwei Jahren, eine Sicherheitsfirma beauftragt, die vor Ort ist. Und natürlich sind auch die Mitarbeiter in der Nachtwache nun wesentlich aufmerksamer“, sagte gestern Sprecher Arndt Streckwall.
Vor zwei Jahren waren Unbekannte bei der Alsterdorf Assistenz eingebrochen, hatten Patientenakten gestohlen und diese dann anschließend verbrannt. Der oder die Täter wurden nie gefasst. Auch aktuell gebe es noch keinen Verdächtigen, so Streckwall. „Wir werden Strafanzeige gegen unbekannt erstatten.“
mc