Reinfeld. Eigentlich ist er Diplom-Ingenieur. Doch angeregt durch seine Kinder hat Karsten Bauer aus Meddewade mit 52 Jahren noch mal einen Schritt in eine völlig neue Richtung getan.
Gestern hat er die „Schülerhilfe Reinfeld“ eröffnet. An einem ungewöhnlichen Ort: im Gewerbegebiet neben der Autobahn gegenüber von Famila. „Ist besser gelegen als irgendwo in einem zweiten Stock, wo wir nicht wahrgenommen werden“, sagt Bauer. Gut sichtbar ist die weiße Schrift auf blauem Grund zu sehen. „Wer einkaufen geht und uns sieht, überlegt, ob er seine Kinder zu uns schicken sollte.“
Mit dem Rad aus der Innenstadt seien es bis in die Barnitzer Straße etwa zehn Minuten. „Und der Schulbus hält fast vor der Tür.“ Auf 150 Quadratmetern in Räumen mit maximal fünf Kindern und Jugendlichen lernen sie Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Pünktlichkeit, sie bekommen Wissen vermittelt und Lerntechniken. Zur Eröffnung hatte der Meddewader der Stadt Reinfeld ein Geschenk gemacht.
An Bürgermeister Heiko Gerstmann übergab er zwei Stipendien für bedürftige Schüler, die ein halbes Jahr lang kostenfreie Nachhilfe bekommen. ukk
LN