Sprenge. Als die ersten Einsatzkräfte nur wenige Minuten nach dem Alarm vor Ort waren und die Lage erkundet hatten, gab es sofort Entwarnung. Ein Hausbesitzer hatte hinter seinem Carport Strauchschnitt aus dem eigenen Garten in einer Feuerschale angezündet. Daneben hatte er einen Gartenschlauch für alle Fälle bereit gelegt. Und weil einige Sträucher etwas feucht waren, gab es eben auch eine Rauchentwicklung, die mal mehr und mal weniger zu sehen war.
Die ebenfalls herbeigerufenen Polizeibeamten notierten zwar die Personalien des Hauseigentümers, ließen es aber dabei bewenden. Eine Anzeige gab es nicht, denn das, was der Mann gemacht hatte, ist nicht verboten. Er darf allerdings nur das verbrennen, was auf seinem eigenen Grundstück an Abfall angefallen ist. Anmelden musste er das Feuer nach Angaben eines Feuerwehrmannes auch nicht.
Bei einer solchen Alarmierung sind Atemschutzgeräteträger gefordert. Wie viele davon einer Feuerwehr zur Verfügung stehen, ist in einem Verwaltungsprogramm der Feuerwehren hinterlegt. Seit wenigen Monaten greift auch die Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe auf diese Daten zurück.
Also wurden zu diesem Einsatz, der 200 Meter von der Sprenger Feuerwache entfernt lag, die Freiwilligen Feuerwehren aus Sprenge, Eichede, Mollhagen, Todendorf und Bargteheide alarmiert. Viele Brandschützer verließen für diesen Fehlalarm ihren Arbeitsplatz.
jeb