Man muss es — selbst als Raucher — zugeben: Spätestens seit die Gastronomie das Qualmen aus ihren Räumen verbannt hat, ist es nicht mehr gesellschaftsfähig. Es macht keinen Spaß, vom Tisch aufzustehen und vor die Tür zu gehen. Am besten noch bei Eiseskälte am vollgestopften Aschenbecher stehen . . .
„Früher“ sagt man ja immer so schön, gehörte Rauchen dazu. Aber „früher“ hat man auch nicht so verstärkt auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam gemacht — das ist heute anders: Die Gefahren des Rauchens und die konsequenten Anti-Raucher-Kampagnen von Politik und Behörden sind im Bewusstsein der Menschen angekommen. Das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Gastronomien und Nahverkehrsmitteln ist (weitgehend) verboten. Und das ist auch gut so. Dem Raucher bleibt nicht viel mehr, als sich auszugrenzen und „vor die Tür zu gehen“ — zum Abgewöhnen.
Rauchen ist nicht mehr cool, das finden inzwischen auch immer mehr Jugendliche. Cooler ist, wer es nicht nötig hat, seiner Sucht bei Eiseskälte nachzugeben.
Bericht Seite 10
LN