Neumünster. Den Brandort zu lokalisieren, war deshalb für die Einsatzkräfte kein Problem, ihn zu erreichen aber umso mehr: Er befand sich mitten im Baustellenbereich zwischen den Abfahrten Nord und Mitte. Dort gibt es zur Zeit keinen Standstreifen. Die Autofahrer im kilometerlangen Rüchstau hatten deshalb keine Möglichkeit, ein Rettungsgasse zu bilden. Ein Löschfahrzeug blieb hoffnungslos stecken.
Aber für den Baustellenbereich war von der Berufsfeuerwehr Neumünster extra ein Einsatzkonzept Baustelle entworfen worden, da die Berufsfeuerwehr Neumünster schon damit rechnet, dass sie auf einer Seite im Stau stecken bleiben würden. "Daher alarmiert die Berufsfeuerwehr Neumünster während der Bauphase immer ein doppeltes Kräftekontingent und fahren die Einsatzstellen von zwei Seiten an, das hat sich auch heute bewährt", so stellv. Leiter der Berufsfeuerwehr Neumünster Rainer Scheele. Unterstützt wurde die BF dabei durch die Freiwilligen Feuerwehren die sie ergänzt hatten, in diesem Fall waren Kräfte der FF Stadtmitte und Brachenfeld mit im Einsatz.
Dadurch schafften es weitere alarmierte Tanklöschfahrzeuge, sich als "Geisterfahrer" auf den gesperrten Fahrspuren heranzuarbeiten. Am brennenden BMW-Kombi war aber nichts mehr zu retten.
Auch ein kleinerer Flächenbrand auf dem angrenzenden Grünstrefen konnte dann relativ schnell eingedämmt werden. Nach ersten Erkenntnissen gab es kein Verletzten.
J. Krüger