Lübeck. Nach Darstellung der Lübecker Hafengesellschaft (LHG) hat die Gewerkschaft Ver.di abgelehnt, auch über strukturelle Probleme zu reden. „Die LHG-Muttergesellschaft macht seit fünf Jahren erhebliche Verluste“, sagte LHG-Geschäftsführer Heinrich Beckmann. „Insbesondere am Nordlandkai gibt es große Strukturprobleme und einen dringenden Restrukturierungsbedarf im Bereich Papier. Darüber muss miteinander gesprochen werden.“ Dieses Thema sei „entscheidend für die Zukunftsfähigkeit und die Existenz der LHG und duldet daher keinen Aufschub.“
Die Warnstreiks würden den Hafen nachhaltig gefährden, sagte Beckmann. Um die Situation zu entspannen, habe man eine Mediation vorgeschlagen, ähnlich der Schlichtung in einer Tarifauseinandersetzung. Während dieser Mediation solle im Hafen Friedenspflicht gelten. Die Arbeitnehmerseite wolle den Vorschlag nun prüfen. Am 6. November wird weiterverhandelt.