Lübeck. Panzerglas, elektronische Zugangskontrolle, Notstromgenerator – der Versuch eines Einbruchs oder einer Manipulation ist aussichtslos. Etwa 500000 Euro hat das Lübecker Wachunternehmen Dr. Kurt Kleinfeldt in seine neue Notruf- und Serviceleitstelle im Firmengebäude am Herrendamm investiert. Jetzt hat die Firma sie nach einer europaweiten Spezialnorm zertifizieren lassen. Die in Lübeck bis dato einzigartige Alarmempfangsstelle (AES) hat von dem VdS (Vertrauen durch Sicherheit), der weltweit renommiertesten Institution für Unternehmenssicherheit mit den Schwerpunkten Brandschutz, Security, Naturgefahrenprävention und Cyber-Security das Gütesiegel erhalten.
Harald Mebus, Fachleiter für Sicherungsdienstleistungen beim VdS: „In ganz Europa haben bisher nur wenige Sicherheitsdienstleister die neuen Normvorgaben konsequent umgesetzt – wir gratulieren dem Lübecker Wachunternehmen sehr zu diesem Nachweis.“ Das VdS-Gütesiegel genieße einen ausgezeichneten Ruf in Fachkreisen. „Eine außerordentlich hohe Sicherheit, Flexibilität und Kundenorientierung waren für uns die Maßstäbe bei der etwa eineinhalb Jahre dauernden Planung und Errichtung der Sicherheitsleitstelle“, sagt Lutz Kleinfeldt, Geschäftsführer des 300 Mitarbeiter zählenden Unternehmens. Der Raum, in dem bei drei Mitarbeitern unter anderem Notrufe auflaufen, gleicht einer Festung: Ohne elektronische Zugangskontrolle mit Sichtschutzmaßnahmen, einer komplexen Netzwerk-, Einbruch- und Brandmeldetechnik in Verbindung mit einem neuen Kommunikationssystem läuft hier nichts. Zudem mache eine der gegenwärtig modernsten Notrufverwaltungs-Softwares das Gebäude zu einem der sichersten und versorgungstechnisch unabhängigsten Norddeutschlands, sagt Lutz Kleinfeldt.
Doch nicht nur die Leitstelle an sich ist auf dem höchsten Stand der Technik, wie Kleinfeldt erklärt: „Mit der neuen Elektronik können wir die Alarmmeldezeiten unserer Kunden exakt analysieren und Datenübertragungsverzögerungen aufzeigen und dokumentieren.“
jac