Lübeck. An Universität zu Lübeck (UzL), Fachhochschule Lübeck (FHL) und der Musikhochschule Lübeck (MHL) werden die Absolventinnen und Absolventen verabschiedet. Die LN sprachen mit fünf von ihnen und fragten nach Studienwahl, -verlauf und Zukunftsplänen:
„Insbesondere die Praxis- Ausrichtung war optimal.“ Sabine Klose (FHL)
Wieso haben Sie damals Lübeck als Studienort gewählt?
Sabine Klose (FHL): „Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik in Bad Schwartau gemacht und mich weiter qualifizieren wollen. Da lag es nahe, an der FH ,Food processing’ zu studieren.“
Simon Schemke (UzL): „Medizin als Studienfach stand bei mir fest, so dass ich mir die Rankings und die Erfahrungsberichte angesehen habe. Lübeck war danach mein Favorit; dies verfestigte sich, als ich Stadt und Uni-Campus besucht hatte.“
Robin Linde (MHL): „Ursprünglich komme ich aus Kiel, und Lübeck hat mir immer gut gefallen. Zum Glück habe ich dann auch die Aufnahmeprüfung bestanden.“
Katharina Dannenberg (UzL): „An der Uni gibt es im Informatik-Studiengang das Anwendungsfach Bioinformatik. Und Bio und Mathe haben mir immer gut gefallen. Zudem bin ich in Bad Schwartau groß geworden, und es war mein Traum, in einem kleinen Lübecker Altstadthaus zu wohnen. Und genau das hat geklappt.“
Milad Kuhpai (MHL): „Mein Weg von Hamburg nach Lübeck war eigentlich schon vorbestimmt, da ich bereits zu Schulzeiten am Institut für schulbegleitende Musikausbildung der MHL Vorstudent war.“
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Simon Schemke (UzL): „Ich bin jetzt Assistenzarzt in der Uniklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin hier auf dem Campus. Fünf Jahre dauert die Facharztausbildung.
Danach sehe ich weiter.“
Milad Kuhpai (MHL): „Der „Bachelor of music“ ist geschafft; den Master-Studiengang mit Hauptfach Gesang in der Klasse von Manuela Uhl habe ich angeschlossen. Wenn ich damit fertig bin, könnte ich mir vorstellen, dass es mich als klassischer Sänger ins Opernfach zieht.“
Sabine Klose (FHL): „Momentan bin ich auf der Suche nach dem ultimativen Job in der Entwicklung und Qualitätssicherung in einem Unternehmen der Lebensmittelbranche; ich könnte mir aber auch sehr gut eine Weiterbildung zur Lebensmittelkontrolleurin vorstellen.“
Katharina Dannenberg (UzL): „Nach meinem Informatik-Master habe ich mich dafür entschieden, als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theoretische Informatik zu promovieren. Ob ich dann in der Wissenschaft bleibe, wird sich ergeben. Allerdings schrecken mich die Zeitverträge wirklich ab.“
Robin Linde (MHL): „Den ,Bachelor of arts’ habe ich abgeschlossen und den ,Master of education’ dran gehängt. Mein Ziel ist es, Musiklehrer am Gymnasium zu werden.“
Wie fällt die Bilanz Ihre Studiums aus?
Sabine Klose (FHL): „Sehr gut; insbesondere die Praxis-Ausrichtung war optimal.“
Katharina Dannenberg (UzL): „Die Studiensituation hier ist wirklich sehr gut; man kennt die Dozenten; wenn man Probleme hat, weiß man immer, an wen man sich wenden kann. Das ist ein großer Vorteil. Aufgrund der Größe ist es manchmal nicht so einfach, interdisziplinär über den Tellerrand zu schauen, weil einige Fakultäten fehlen.“
Robin Linde (MHL): „Da ich weiter an der MHL studiere – natürlich gut. Die kurzen Wege und die familiäre Atmosphäre sagen mir sehr zu. Allerdings ist es recht stressig, bis man seinen Studienplan für das entsprechende Semester zusammengestellt hat; das führt manchmal zu Verwirrungen.“
Simon Schemke (UzL): „Insgesamt war Lübeck eine gute Entscheidung.“
Wie haben Sie Ihren Abschluss gefeiert?
Katharina Dannenberg (UzL): „Nach der Feier in St. Petri gehe ich mit der Familie essen.“
Robin Linde (MHL): „Gefeiert wird nach dem Master.“
Simon Schemke (UzL): „Wir haben abends kräftig mit der ganzen Prüfungsgruppe gefeiert; und am Sonnabend steht eine Feier mit der Familie an.“
Milad Kuhpai (MHL): „Nach meinem Prüfungsabschlusskonzert am 19. Mai habe ich mit Freunden und Bekannten gefeiert.“
Sabine Klose (FHL): „Ich habe abends ein Bierchen getrunken.“
Interview: Michael Hollinde
LN