Kiloweise lagerte das Mehl in den Schubladen, ähnlich groß war der Zuckervorrat. Im Kühlschrank warteten Butter und Eier, dass sie gebraucht werden. Kakaopulver hier, Gelee dort, Rosinen, Marzipan, Orangeat und Zitronat. Die Küche des Deutschen Roten Kreuzes im Bäckergang glich in den vergangenen Tagen der berühmten Weihnachtsbäckerei. Nur waren hier keine „Knilche“ am Werk, sondern die Frauen der Siedlergemeinschaft.
140 Kilogramm Kekse werden es wohl sein
Stunde um Stunde haben Inge Stock, Heike Fischer, Lilli Hahn, Lieselotte Schmalz, Evelin Scheunemann und andere Helferinnen Teig geknetet und ausgerollt, Plätzchen ausgestochen, Puderzucker gesiebt, Marmeladenfüllung gerührt und und und. „In netter Runde macht das Backen gleich viel mehr Spaß“, da waren sich die Damen einig. Zumal sie es für den guten Zweck tun. Wie jedes Jahr backen sie die Plätzchen, die Zutaten hat der Famila Markt gesponsert. Das DRK verkauft die Plätzchen dann im Rahmen des Weihnachtsdorfes am Sonnabend, 1. Dezember. 2,30 Euro kosten 100 Gramm der selbst gemachten Köstlichkeiten. Insgesamt 140 Kilo waren es im vergangenen Jahr – und werden es auch dieses Mal sein. Der Erlös kommt der aktiven Bereitschaft sowie der Jugend- und der Seniorenarbeit zugute.
80 Stollen gehören auch zum Angebot
Kokosmakronen, Zimtsterne, Herrenkringel, Spitzbuben – insgesamt 14 Sorten sind blechweise in den Ofen gewandert. „Jede Dame hat Rezepte aus der Verwandtschaft mitgebracht“, erzählte Kai Henrich, Cheforganisator der Keks-Aktion, der selber noch 80 Stollen gebacken hat. Genau diese Sorten seien aber auch nachgefragt, erläuterte Renate Wille, die die sprichwörtliche Backmütze auf hatte: „Wenn wir ein Jahr mal eine Sorte weglassen, dann wird sofort nachgefragt.“ Doch egal welche Sorten, auf dem DRK-Keksbüffet zu finden sein werden: Lecker und beliebt sind sie alle. Letztes Mal war schon mittags der letzte Krümel verkauft. „Wenn wir noch mal so viele backen würden, wären auch die ruckzuck weg“, sagte Renate Wille.
Doch irgendwann, nach vielen Stunden in der Weihnachtsbäckerei sei es auch genug. Genug geknetet, genug gerollt, genug ausgestochen. Genug Süßes. Kai Henrich lädt die Helferinnen dann noch zum Dankeschön-Essen ein. Richtig deftig: Grünkohl wurde gewünscht.
Der DRK-Adventsbasar öffnet parallel zum Weihnachtsdorf am Sonnabend, 1. Dezember, von 10 bis 18 Uhr in den Räumen des Gemeindezentrums Ahrensböker Straße.
me