Feuer in Curau: Feuerwehr löscht Brand auf Hühnerfarm gerettet

Ausnahmezustand in der Dorfschaft Curau. Knapp zwei Stunden lang ging am Dienstag ab 13.30 Uhr auf der Lübecker Landstraße gar nichts mehr. Grund: Über ein halbes Dutzend Feuerwehren der Gemeinde Stockelsdorf waren im Großeinsatz, weil in der Hühnerfarm ein Feuer ausgebrochen war. Rund 60 000 Legehennen werden auf dieser Farm gehalten. „Beim Eintreffen der ersten Wehren schlugen die Flammen im hinteren Teil eines Gebäude-Anbaus schon aus dem Dach raus. Dazu gab es schwarze Rauchwolken“, berichtet Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Günter Volgmann. Dabei sei die Wehr Malkendorf bereits fünf Minuten nach Alarmierung vor Ort gewesen. Ob der unübersichtlichen Lage wurden weitere Wehren an den Einsatzort beordert: Insgesamt 120 Kräfte der Wehren Curau, Horsdorf, Klein Parin, Dissau, Mori und Stockelsdorf. Die Einsatzkräfte leiteten sofort den Löschangriff ein. Glücklicherweise befanden sich aber in dem in Flammen geratenen Anbau laut Volgmann keine Tiere. Das Löschen des Feuers erfolgte über ein Strahlrohr von oben über die Drehleiter der Wehr Mori und zusätzlich über zwei weitere Strahlrohre von außen. „Das Feuer war sehr schnell unter Kontrolle“, erklärt Volgmann. Ob des Großeinsatzes der Wehren war auch Stockelsdorfs Ordnungsamtsleiter Stefan Köhler alarmiert. „Das Großaufgebot der Feuerwehren bei diesem Einsatz wirkte sehr dramatisch“, erklärt Köhler „aber zum Glück hatten die Wehren alles schnell im Griff.“ Die Situation sei lange nicht so schlimm gewesen wie es von außen auf den ersten Blick ausgesehen habe. Personen sind nach Angaben von Volgmann und Köhler nicht zu Schaden gekommen. Feuerwehr versorgte Hühner mit Frischluft: „Die zentrale Problematik, die wir nach der Brandbekämpfung hatten“, erklärt Volgmann, „war, dass wir die Hühner mit Frischluft versorgen mussten, weil durch das Feuer die Elektrik und damit die Frischluftzufuhr für die Tiere unterbrochen war.“ Alle Tiere seien gerettet worden, sagt Volgmann, „und bis die Elektrik und die Frischluftzufuhr wieder funktioniert, pumpt die Feuerwehr frische Luft in die Halle, wo die Tiere gehalten werden.“ Lesen Sie auch Corona: In Eutin wird jetzt auch Astrazeneca verimpft Brücken in Bad Schwartau sind marode: Wie schlimm ist es wirklich? Gegen 14.30 Uhr konnten Elektriker in das Gebäude und mit der Reparatur beginnen. „Die Ursache des Brandes ist vollkommen unklar“, sagt Volgmann. Auch der Schaden halte sich in Grenzen. „Dass wir das Gebäude und vor allem alle Tiere retten konnten“, sagt Volgmann, „das ist ein großer Erfolg und darauf zurückzuführen, dass die Wehren sehr schnell und professionell agiert haben.“ Der Verkehr wurde während der Straßensperrung von der Polizei gestoppt beziehungsweise umgeleitet über die Dörfer Dissau und Malkendorf. Von Doreen Dankert