Schwerer Unfall auf A1 Kreuz Bad Schwartau: Ein Toter und 5 Verletzte

Eine Tote, drei Schwerverletzte, darunter ein Kind, zwei leicht verletzte Personen sowie drei vollkommen zerstörte Pkw sind das tragische Resultat eines schweren Unfalls in der Nacht zu Montag auf der A 1 in Höhe des Autobahndreieck Bad Schwartau. Gegen 22.05 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer über den Notruf einen Unfall in Fahrtrichtung Norden kurz vor dem Autobahndreieck. Laut Notruf sollte eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sein, wie Bad Schwartaus Gemeindewehrführer Lars Wellmann berichtet. Umgehend wurden von der Leitstelle neben Rettungswagen und Notarzt die Freiwilligen Feuerwehren Bad Schwartau-Rensefeld und Parin auf die Autobahn entsandt. Mehrere Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt: Vor Ort habe sich die Lage nach dem Eintreffen der ersten Kräfte allerdings deutlich dramatischer dargestellt. Insgesamt waren an dem Unfall drei Fahrzeuge beteiligt und sechs Personen betroffen, berichtet Wellmann. Weitere Kräfte wurden zur Einsatzstelle gerufen. Insgesamt sieben Rettungswagen, vier Notärzte, der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes wurden zur Versorgung der Verletzten eingesetzt. Da befürchtet wurde, dass mehrere Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt waren, wurden zusätzlich auch Kräfte der Berufsfeuerwehr Lübeck nach Bad Schwartau geschickt. Person tot aus Fahrzeug geborgen: Von den sechs beteiligten Fahrzeuginsassen wurden nach Polizeiangaben drei Insassen eines Toyotas aus dem Landkreis Würzburg schwer verletzt. Für die vierte Insassin, eine 44-jährige Frau, kam jede Hilfe zu spät. Sie konnte nur noch tot aus dem Auto geborgen werden. Unter den Verletzten befanden sich auch die zwei fünf und 20 Jahre alten Töchter der Frau, wovon laut Auskunft der Polizei mindestens eine schwer verletzt wurde, ebenso der 46-jährige Fahrer des Toyota. Eine 68-jährige Frau und ein 38 Jahre alter Mann aus den beiden anderen Autos erlitten leichte Verletzungen. Aus bisher unbekannter Ursache war es zu der Kollision zwischen dem Toyota des Würzburgers mit einem Renault mit Aschaffenburger Kennzeichen und einem Hyundai aus Lübeck gekommen. Der Toyota wurde nach der Kollision auf die Mittelleitplanke geschleudert. Lesen Sie auch Tödlicher Unfall auf der A1: So wird den Feuerwehrleuten nach dem Einsatz geholfen. Gutachter soll Unfallhergang klären: Mit welcher Wucht die Fahrzeuge aufeinandergeprallt sind, ließ sich unter anderem an der Unfallszenerie erkennen. Einige Meter von dem Toyota entfernt lag dessen gesamter Motorblock mitten auf der Fahrbahn. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter der Dekra zur Unfallstelle gerufen. Die Autos wurden nach der Freigabe durch den Gutachter von einem Abschleppunternehmen geborgen. Die Autobahn A 1 sowie die A 226 waren in Höhe des Autobahnkreuzes bis etwa 3.30 Uhr für die Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt. Zur Unfallzeit soll es auf der A 1 für den Bereich, in dem sich der Unfall ereignet hat, eine inoffizielle Warnung vor einem Falschfahrer gegeben haben. Ein Zusammenhang zwischen der Meldung und dem Unfall konnte von der Polizei jedoch nicht bestätigt werden. Von MOPICS