Corona: Die Chronik des Pandemie-Jahres im Herzogtum Lauenburg

Alles begann im Kreis Herzogtum Lauenburg mit einem einzigen Corona-Verdachtsfall. Doch vor allem im Süden des Kreises hat sich die Nähe zur Großstadt Hamburg bemerkbar gemacht. Eine Frau aus Nusse kommt am Faschingsdienstag, 25. Februar, nachts vom Karneval aus dem Rheinland zurück. Sie ist der erste Verdachtsfall in Schleswig-Holstein – und nach Symptomen und einem zweiten positiven Test am 1. März der offiziell dritte Corona-Fall in Schleswig-Holstein – und der erste im Lauenburgischen. Krankenhäuser reagieren: Die Krankenhäuser sorgen für mögliche weitere Verdachtsfälle im Kreis vor. Das Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht baut am Freitag, 28. Februar, vor dem Eingang ein Zelt auf. Personen können dort getestet werden, ohne das Gebäude betreten zu müssen. Das Orchester der Bundespolizei hatte eigentlich für den 12. März ein Benefizkonzert in Ratzeburg geplant. Das wird am Montag, 2. März, abgesagt – aus Vorsorgegründen und zum Schutz der Bevölkerung. Absagen von weiteren Veranstaltungen folgen. Erster Corona-Toter aus dem Lauenburgischen: Ein 60-jähriger Mann aus der Nähe von Lauenburg infiziert sich während einer Flusskreuzfahrt in Ägypten mit dem Corona-Virus. Er stirbt dort am 8. März in einem Krankenhaus. Zwei Polizisten der Polizeistation Lauenburg überbringen der Witwe die Todesnachricht – ohne sich vor dem Virus zu schützen, denn sie wussten nicht, dass die Witwe ebenfalls in Ägypten gewesen war. Am Tag darauf werden die beiden Beamten in Quarantäne geschickt und die Polizei ordnet die Desinfektion der Diensträume und des Einsatzfahrzeuges an. Am Montag, 9. März, rückt ein Tatortreiniger aus Nusse an. In den Apotheken und Drogerien sind Desinfektionsmittel und hochprozentiger Alkohol praktisch ausverkauft. Erste Allgemeinverfügung: In Absprache mit den Gesundheitsämtern aller anderen Kreise im Land veröffentlicht der Kreis am Montag, 9. März, die erste Allgemeinverfügung zum Corona-Virus. Wer aus einem vom Robert-Koch-Institut festgelegten Risikogebiet zurückkommt, darf 14 Tage lang besonders relevante Einrichtungen wie Schulen und Kitas nicht betreten. Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der Aktion „Lauenburg’scher Teller“ muss die Auftaktveranstaltung ausfallen. Lesen Sie auch Corona-Test: Mitarbeiter in Labor LADR arbeiten auch an Weihnachten ATR Landhandel aus Ratzeburg bald Teil des größten privaten Deutschen Agrarhandels Zwei positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestete Personen aus Hamburg werden ihre Quarantänezeit im Kreis Herzogtum Lauenburg verbringen, teilt der Kreis am Dienstag, 10. März, mit. In Geesthacht besucht eine zurückgekehrte Skiurlauberin das Johanniter-Krankenhaus. Später stellt sich heraus, dass sie möglicherweise infiziert ist. Eine Ärztin des Krankenhauses wird daraufhin am Dienstag, 10. März, in Quarantäne geschickt. Der Frau aus Nusse geht es besser: Der ersten Corona-Erkrankten im Kreis geht es am Mittwoch, 11. März, bereits deutlich besser. Der Kreis zählt zu diesem Zeitpunkt drei Infizierte und etwa 20 Verdachtsfälle. Der Kreis verordnet am Donnerstag, 12. März, eine Meldepflicht von öffentlich zugänglichen Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen. Aus Angst vor Ansteckungen kündigen am Freitag, 13. März, erste Verwaltungen an, ihre Gebäude für den Publikumsverkehr zu schließen. Verschiebbare Anliegen müssen warten. Am Freitag, 13. März, schießt die Zahl der Infizierten im Kreis nach oben auf sieben. Einen Tag später sind es zwölf. Inzwischen hat der Kreis sämtliche Verstaltungen verboten, Schulen und Kitas sind nach Entscheidungen der Landesregierung ab Montag, 16. März, geschlossen. Kreis schließt Bars und Kneipen: Mit einer Allgemeinverfügung ergänzt der Kreis am Sonntag, 15. März, eine Allgemeinverfügung des Landes. Bars, Kneipen, Clubs, Kinos, Museen und Fitnessstudios müssen schließen. In Restaurants gilt ab sofort ein Mindestabstand. Weil die Kranken- und Altenpflegeschulen landesweit ab sofort geschlossen sind, schickt das DRK die Schüler des DRK-Gesundheitszentrums für Bildungsberufe am Montag, 16. März, „auf Station“. Im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg unterstützen und entlasten ab sofort 30 angehende Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen die Mitarbeiter. Kreisverwaltung schaltet in Krisenmodus: Die gesamte Kreisverwaltung schaltet am Montag, 16. März, in den Stabsmodus, eine auf Krisensituationen angepasste Verwaltungsstruktur. Es werden ein Krisenstab mit dem Schwerpunkt Gesundheit, und ein Verwaltungsstab zur unterstützenden Umsetzung von Verwaltungsarbeiten eingerichtet. Im Innenausschuss des Kreises am Montag, 16. März, berichtet der Katastrophenschutz über die Herausforderungen bei der Beschaffung von Schutzausrüstung. Es wird auch die Beschaffung von 700 Feldbetten vorgezogen. Zwei Schulen in Geesthacht und Ratzeburg sind als Notunterkünfte vorgesehen. Helfer bereiten sich auf Einsatz vor: In Elmenhorst treffen sich am Montag, 16. März, abends die Gruppenleiter der Katastrophenschutzeinheiten im Kreis. Die Stimmung sei sehr konzentriert gewesen, heißt es aus Teilnehmerkreisen. Die Herausforderung ist, dass die Corona-Krise relativ lange anhalten wird und auf die ehrenamtlichen Helfer ein Marathonlauf zukommt. Während der Sitzung des Kreistages am Donnerstag, 19. März, kritisiert die SPD die Einberufung der Sitzung. Kreispräsident Meinhard Füllner sei dafür persönlich verantwortlich, wenn sich einer der Abgeordneten mit dem Corona-Virus infiziere, heißt es. Kreis verbietet Privatfeiern: Private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Grillabende oder ähnliche Veranstaltungen sowie Ansammlungen von mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum werden am Freitag, 20. März, mit sofortiger Wirkung untersagt. Am Tag zuvor hatte der Kreis bereits das Sonntags-Verkaufsverbot für Supermärkte aufgehoben. Landrat Dr. Christoph Mager wendet sich am Freitag, 20. März, direkt an die Bürger. Er fordert die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg zu umsichtigem Verhalten auf und spricht von Ausgangssperren. Verdreifachung innerhalb einer Woche: Allein am Sonnabend, 21. März, sind dem Gesundheitsamt zwölf neue Positiv-Tests gemeldet worden. So viele an einem Tag gab es noch nie. Drei weitere Fälle sind am Sonntag gemeldet worden. Die Gesamtzahl hat sich damit innerhalb einer Woche verdreifacht und steigt auf 39. Die Quote der Durchseuchung steigt damit auf 20 Fälle je 100 000 Einwohner. Landesweit liegt der Wert in Schleswig-Holstein bei 15,1. Das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg erhöht seine Kapazitäten von derzeit zehn auf 17 Intensivbetten. Ab Sonnabend, 21. März, wird dafür die Station 2 geschlossen und als Isolierstation vorhalten zu können. Ein Teil davon wird als zusätzliche Intensivstation mit sieben Intensivbetten ausgebaut. Corona im Pflegeheim: Nun hat das Virus am Montag, 23. März, mit einem Pflegeheim in Wentorf bei Hamburg im Kreis Herzogtum Lauenburg erstmals eine Pflegeeinrichtung erreicht. Eine 90-jährige Bewohnerin ist erkrankt. Die Leitung des Pflegeheimes hat nach Kreisangaben entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Wenige Tage später werden erhebliche Betreuungsmängel bekannt. Der Kreis übernimmt die Leitung der Einrichtung. Am Ende sterben am 5. und 7. April drei Bewohner des Pflegeheimes im Zusammenhang mit ihrer Corona-Infektion. Rettungsdienst strukturiert um: Um das System Rettungsdienst weniger anfällig für Corona-Infektionen zu machen, werden die Wachen aufgesplittet, in denen mehrere Fahrzeuge stationiert sind. Dazu werden unter anderem Ferienwohnungen angemietet. Außerdem arbeiten die Mitarbeiter des Rettungsdienstes in festen Teams zusammen. So soll die Gefahr einer Ansteckung untereinander minimiert werden. Außerdem rüstet Anfang April der Rettungsdienst einen Rettungswagen für Infektionstransporte um. In den folgenden Wochen fährt der I-KTW gut 20 Einsätze. Am 20. April bricht auch in dem Pflegeheim Walter-Gerling-Haus in Lauenburg Corona aus. Am Ende sterben mehrere Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Wie das Virus in die Einrichtung gelangen konnte, wird nicht geklärt. Freibäder bleiben dicht: Am 1. Mai beginnt traditionell die Freibadsaison im Lauenburgischen. Doch aufgrund der Corona-Situation bleiben die Bäder vorerst dicht. Die Betreiber arbeiten an Konzepten und bereiten sich so auf eine Öffnung unter Auflagen vor. Mit dem zunehmend sommerlichen Wetter werden die Menschen im Lauenburgischen in Sachen Corona-Prävention zunehmend nachlässiger. Das bereitet dem Kreis Sorgen. Zu Vatertag und Pfingsten werden mehrere öffentliche Plätze gesperrt. Erste Welle abgewehrt: Vom 3. bis 16. Juni wird kein Bürger mit erstem Wohnsitz im Kreis Herzogtum Lauenburg positiv getestet. Und auch in den vier Wochen davor gibt es lediglich zwei vereinzelte laborbestätigte Sars-CoV-2-Positiv-Tests. Die „Erste Welle“ gilt damit als abgewehrt. Die sich entspannende Lage nimmt der Kreis mit seiner Verwaltung zum Anlass, langsam in den Normalbetrieb zurückzukehren. Die Corona-Rechnung: Die fast überstandene erste Corona-Welle ist Anlass für Landrat Dr. Christoph Mager, während der Kreistagssitzung Anfang Juni auch einen Ausblick auf die finanziellen Folgen der Corona-Krise zu geben. Und die Rechnung fällt hoch aus. Es wird von 13 Prozent geringeren Steuereinnahmen ausgegangen. Zehn Wochen nach ihrer Infektion mit Corona stirbt am 7. Juli eine 62-Jährige im Uniklinikum Eppendorf an Lungenversagen. Die Frau hatte keine Vorerkrankungen. Die Vorboten der zweiten Welle: Nachdem es wochenlang keine oder nur vereinzelt neue Infektionen gegeben hatte, werden Ende Juni innerhalb von etwa zwei Wochen zwei Corona-Ausbrüche im Kreis bekannt. Die beiden Ausbrüche sind unabhängig voneinander – sie stehen im Zusammenhang mit Reisen. Die Sorge vor einer zweiten Welle wächst. Und diese Sorge scheint sich dann nach dem Ende der Sommerferien immer mehr zu bestätigen. Sind es zunächst vor allem Reiserückkehrer aus dem Westbalkan und aus anderen Risikogebieten, wird das Infektionsgeschehen zunehmend diffuser. Immer wieder müssen ganze Schulklassen in Quarantäne geschickt werden. Quarantäne-Probleme bei Reiserückkehrern: Ein Problem ist, dass Rückkehrer aus vom RKI eingestuften Corona-Risikogebieten, sich eigentlich automatisch in eine zweiwöchige Quarantäne begeben müssten und sich auch beim Gesundheitsamt melden müssen. Doch das tun viele nicht. Besonders bei Flugreisenden fällt das auf, weil diese im Flugzeug sogenannte Aussteigekarten ausfüllen müssen, die dann von den Fluggesellschaften an die Gesundheitsämter weitergeleitet werden. Anlass für Landrat Dr. Christoph Mager, Ende August Alarm zu schlagen. Außerdem werden Mitarbeiter des Bauhofes abgestellt, um die Einhaltung der Quarantäne zu kontrollieren. Diese stoßen vielfach auf unwissende und überraschte Reiserückkehrer, aber auch auf sprachliche Kommunikationsprobleme. Minister Spahn in Ratzeburg: Ende August besucht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das DRK-Krankenhaus in Ratzeburg. Dabei lässt er sich nicht nur die neue Intensivstation zeigen und diskutiert mit Pflegern und Ärzten. Krankenhaus-Chef Dr. Andreas Schmid stellte Spahn mit seinem Team auch das erste PCR-Schnelltestgerät in Schleswig-Holstein vor. Im Oktober rückt zunehmend die Inzidenz als Wert für Entscheidungen in den Fokus. Dabei geht es um die Summe der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner. Während bundesweit und in ausländischen Risikogebieten reihenweise Schwellenwerte überschritten werden, liegt die Inzidenz im Lauenburgischen zu dieser Zeit bei um die zehn Neuinfektionen. Als Risikogebiete gelten Regionen mit einem Fallaufkommen von 50. Anstieg nach den Herbstferien: Nach dem Ende der Herbstferien ziehen die täglichen Meldungen über Corona-Neuinfektionen sprunghaft an. Ein Grund könnten die vermehrten Reisetätigkeiten in den Ferien sein, so die Vermutung. Das Gesundheitsamt in Ratzeburg arbeitet ab Ende Oktober nicht nur von frühmorgens bis in den späten Abend, um Kontaktpersonen schnell zu ermitteln und in Quarantäne zu schicken, sondern immer öfter auch sonnabends und sonntags. Wie angespannt die Situation für die Mitarbeiter ist, konnten die Lübecker Nachrichten an einem Tag miterleben – kurz bevor der erste wichtige Schwellenwert bei der 7-Tage-Inzidenz überschritten wurde. Aufgrund der steigenden Zahlen führt der Kreis erstmals seit Monaten wieder einen Regeldienst am Wochenende für die Kontaktermittlung ein. Erste Sperrgebiete mit Maskenpflicht: Am 24. Oktober überschreitet der Kreis Herzogtum Lauenburg erstmals den Inzidenz-Schwellenwert von 35. Da das Infektionsgeschehen im hamburg-nahen Südteil des Kreises deutlich höher ist, wird für erste Innenstadtteile von Schwarzenbek, Geesthacht und Wentorf bei Hamburg eine Maskenpflicht angeordnet. Später gilt dieses auch für Teile von Büchen, Mölln und Ratzeburg. Polizei kontrolliert Reiserückkehrer: Wenige Tage später, am 28. Oktober wird erstmals der Inzidenz-Schwellenwert von 50 überschritten. Der Kreis Herzogtum Lauenburg wird damit selbst zum Risikogebiet. Aufgrund der Überlastung der Verwaltung mit der Überwachung von Corona-Anordnungen stellt Landrat Dr. Christoph Mager ein Amtshilfeersuchen bei der Landespolizei. Polizisten kontrollieren ab Ende Oktober die Einhaltung der Quarantäne bei Reiserückkehrern. Ab November gilt in den Schulen ab der 5. Klasse auch im Unterricht eine Maskenpflicht. Das hat bei möglichen Infektionen eines Schülers die Folge, dass nun nicht mehr die gesamte Kohorte, in der Regel die ganze Klasse, in Quarantäne muss, sondern nur noch die Sitznachbarn – wenn diese Sitzplatzregel nicht durch andere Aktivitäten wie Sport oder Tanzen aufgehoben wird. Weniger Quarantäneanordnungen bedeuten auch eine Entlastung des Gesundheitsamtes. Testzentrum in Trittau: In Trittau geht am 2. November ein Testzentrum des Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) in Betrieb. Es ist für die Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg zuständig. Zunächst wird ein Testmobil dort stationiert. Eine Woche später wird das Mobil durch eine Containeranlage ersetzt. Koordiniert wird das KVSH-Testzentrum vor Ort vom DRK. Seit dem Ende der Herbstferien müssen auch immer wieder die beiden Testmobile der KVSH ausrücken, um nach der Infektion eines Schülers oder Lehrers Reihentestungen bei Schulklassen durchzuführen. Mehrfach betroffen ist die Bertha von Suttner Schule in Geesthacht. Labore überlastet: Der Chef des Geesthachter Zentrallabors Dr. Jan Kramer schlägt am 5. November Alarm. Die Labore sind überlastet, so Kramer, der auch stellvertretender Vorsitzender des Laborverbandes ALM ist. Der Verband fordert eine Änderung der Teststrategie – mit Erfolg. Künftig können sich Reiserückkehrer aus Risikogebieten nicht mehr durch einen negativen Test von der Quarantänepflicht freikaufen. Außerdem werden Kontaktpersonen nicht mehr neben der ohnehin geltenden Quarantäneanordnung automatisch getestet. Mit der fortschreitenden Entwicklung eines Impfstoffes nimmt auch die Suche nach möglichen Impfzentren im Kreis an Fahrt auf. Entsprechende Einrichtungen sollen in der leer stehenden Außenstelle des BBZ in Geesthacht und dem ehemaligen Schleswag-Gebäude in Alt-Mölln entstehen. In Geesthacht richtet das THW die Räume am 28. November her, eine Woche später erfolgt der Umbau in Alt-Mölln. Nachdem bereits im Frühjahr zwei Seniorenheime von Corona betroffen waren, wird am 3. Dezember ein Ausbruch im Askanierhaus in Lauenburg bekannt. Wenige Tage später trifft es das ebenfalls in Lauenburg befindliche Awo Wohn- und Service-Zentrum. Mindestens eine Bewohnerin des Awo-Heimes stirbt später im Zusammenhang mit Corona. Kreisgesundheitsamt sendet Hilferuf: Das Gesundheitsamt in Ratzeburg bittet die Bürger um Mithilfe. Bürger sollten nicht erst mit dem Heraussuchen der Kontaktdaten ihrer Ärzte beginnen, wenn das Gesundheitsamt anruft. Auch wird das Führen von Kontaktlisten beispielsweise in Tischkalendern empfohlen, um wertvolle Zeit bei der Nachverfolgung zu sparen. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung und der Corona-Labore werden auch an den Feiertagen arbeiten. Bürger rufen unterdessen bei der Corona-Hotline des Kreises an, um nach rechtlichen Schlupflöchern für einen Weihnachtsurlaub zu suchen. Von Holger Marohn