Ist das eine neue Masche der Drogenszene in Schwarzenbek? Wie die Polizei am Dienstag auf Nachfrage bestätigte, wurde im Rahmen der städtischen Müllsammelaktion am Sonnabend unweit des Tierheims an der Feldstraße ein Luftballon gefunden, in dem Drogen versteckt waren. Ein Schnelltest ergab, dass es sich um Amphetamin handelt. Eine synthetische Droge, die auch als "Speed" bekannt ist.
"Im Zuge der Müllsammelaktion wurde der Luftballon entdeckt und aufgehoben. Dabei ging er kaputt und in dem Ballon kam dann weißes Pulver zum Vorschein, woraufhin die Kollegen aus Schwarzenbek informiert wurden", berichtet Sandra Kilian, die Sprecherin der Polizeidirektion in Ratzeburg.
Drei Gramm „Speed“ im Ballon
Die Beamten stellten den auffälligen Fund sicher und leiteten nach dem Schnelltest ein Verfahren gegen unbekannt ein. Der Ballon enthielt etwa drei Gramm der Droge, die in Portionen von etwa 0,2 Gramm portioniert wird.
Die Polizei geht nach erster Einschätzung nicht davon aus, dass in Schwarzenbek mit Drogen in Luftballons gehandelt wird. "Der Fundort war schon sehr abgelegen, ein Umschlagplatz für Drogen dürfte das nicht sein", so Sandra Kilian. Luftballons in Verbindung mit einem Rausch sind auch eher durch Lachgas bekannt, das Konsumenten beispielsweise auf Partys aus den mit dem Gas gefüllten Ballon zu sich nehmen.
Babyleiche bei Müllsammelaktion gefunden
Bei einer Müllsammelaktion in Glinde (Kreis Stormarn) hatten Schüler am vergangenen Freitag eine schreckliche Entdeckung gemacht: Unweit eines Schulzentrums fanden sie die Leiche eines Säuglings. Der Leichnam des Kindes war in ein blaues Handtuch gewickelt und teilweise im Erdreich verscharrt in einem Waldstück hinter einem Schulzentrum gefunden worden.
Die Staatsanwaltschaft Lübeck geht davon aus, dass es sich bei der Babyleiche um eine Frühgeburt im siebten Schwangerschaftsmonat handelt. Die Polizei sucht seitdem nach Hinweisen zur Identität des Säuglings und seiner Eltern – und bittet dabei um die Mithilfe der Bevölkerung.
Timo Jann