Ein Kranich repräsentiert jetzt das Amt Lauenburgische Seen

Das Amt Lauenburgische Seen ist noch gar nicht so alt. Vorgänger war das Amt Ratzeburg-Land mit ursprünglich 18 Gemeinden. Nach der Auflösung des benachbarten Amtes Gudow-Sterley vor acht Jahren traten am 1. Januar 2007 die Gemeinden Brunsmark, Hollenbek, Horst, Klein Zecher, Salem, Seedorf und Sterley dem Amt bei. Daraufhin kam es auch zu dem neuen Namen. Entsprechend jung und „unbekümmert“ ist auch die Tradition. Um eine solche auch formell zu begründen, hatte der Amtsausschuss (AA) in seiner Sitzung im Dezember 2013 beschlossen, ein eigenes Wappen und eine eigene Flagge einzuführen. Mit der Konzeption wurde der Kastorfer Heraldiker Wolfgang Bentin beauftragt. Dieser präsentierte dem Gremium nun in der letzten AA-Sitzung 2014 seine Entwürfe. Diese waren zuvor mit dem zuständigen Landesarchiv Schleswig-Holstein abgestimmt worden. Das Wappen hat folgende offizielle Beschreibung: „In Grün mit breitem goldenen Bord, dieser belegt mit 25 an einer breiten Schnur gereihten blauen Kugeln, ein silberner Kranich.“ Die 25 blauen Kugeln symbolisieren die Amtsgemeinden. Die Flaggenbeschreibung lautet: „Auf gelbem Flaggentuch zwischen oben und unten je einem gewellten blauen Streifen die Figuren des Amtswappens in flaggengerechter Tinktur“. Hier symbolisieren die blauen Wellen die Kette der lauenburgischen Seen im Amtsgebiet. Nach Betrachten der Vorschläge gab es allerdings doch kritische Nachfragen aus dem Ausschuss. Einigen kam der stilisierte Kranich als „zu fett“ vor, zumindest aber „perspektivisch verzerrt“. Da die Vorschläge bereits ausgiebig im Verwaltungsausschuss vorbereitend diskutiert worden waren und die Mehrheit mit der Entscheidung nicht länger warten wollte, rangen sich die vier Kritiker letztlich zu einer Enthaltung durch. Die übrigen 25 Ausschussmitglieder stimmten für Ja. Ohne Gegenstimmen wurde dagegen die Haushaltssatzung für 2015 mit den entsprechenden Unterpunkten verabschiedet. Hier wurden die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit sechs Millionen und im Vermögenshaushalt mit 7,8 Millionen Euro festgesetzt. Das gegenüber 2014 stark erhöhte Haushaltsvolumen im Vermögenshaushalt ist auf die beiden Investitionsmaßnahmen „Waldschule Groß Grönau“ — Neubau des Klassentraktgebäudes, 4. Bauabschnitt — mit 1,95 Millionen und „Breitbandversorgung“ — Gewährung eines Darlehens an die Vereinigten Stadtwerke für die Errichtung eines Glasfasernetzes — mit vier Millionen Euro zurückzuführen. Durch die Neufassung des Finanzausgleichsgesetzes sind ab 2015 keine anteiligen Kosten für Unterkunft von Flüchtlingen mehr an den Kreis zu entrichten. Dafür wurden bislang 10000 Euro veranschlagt. Diese Einsparung wird über die Senkung der Amtsumlage von 14,8 auf 13,8 Prozent an die Amtsgemeinden weitergegeben. Personalien Dieter Meienberg (72) aus Groß Grönau wurde nach 2005 und 2009 zum dritten Mal vom Amtsausschuss Lauenburgische Seen als Schiedsmann gewählt. Seine Amtszeit währt bis zum Jahr 2020. Reiner Raygrotzki wurde nach seiner Wiederwahl durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bäk-Mechow-Römnitz als Wehrführer auch von den Mitgliedern des Amtsausschusses diesbezüglich bestätigt. Joachim Strunk

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