Ein Saugroboter sorgt für sauberes Wasser

Bevor der neue Reinigungsroboter im Schwimmbad Steinhorst in Betrieb gehen konnte, war erst einmal Muskelkraft gefragt: Zwei Sporttaucher mussten in mehreren Arbeitsschichten den hartnäckige Schmutz am Beckenboden aufrauen, damit der Saugroboter vom Typ Hexagone Chrono 510 sein ganzes Leistungsvermögen ausspielen konnte. Jetzt strahlt das Becken, das es eine Freude ist, für Besucher wie für die Mitglieder des Fördervereins, der 7500 Euro für das französische Fabrikat investiert hat. Ewald Schütt, technischer Mitarbeiter im Freibad, lässt den Roboter für anderthalb Stunden in der Mittagspause von der Leine. Früher waren für den wöchentlichen Reinigungsgang zwei Leute für sechs Stunden mit einem Handsauggerät beschäftigt. Der stolze Preis ist die Leasinggebühr für fünf Jahre, wie Bürgermeister Horst Wardius erläutert. Ein Kauf wäre nicht ratsam gewesen: „Unsere Saison dauert ja nur etwas mehr als drei Monate. Die übrige Zeit hätte sich das Gerät bei uns kaputt gestanden. So wird es nach Saisonende abgeholt, gewartet und im nächsten Frühjahr wieder angeliefert.“ Das neue Gerät ist ein Höhepunkt in dieser eher schwierigen Corona-Saison. Statt 600 Besucher, wie sonst an Spitzentagen, dürfen maximal 200 Gäste ins Bad. „In der Hitzephase waren wir mehrfach ausverkauft“, schaut Heinz-Peter Strunck vom Förderverein zurück. Zudem musste die eigentlich vorgesehene Hauptinvestition, eine neue Filteranlage, verschoben werden. Der bereits 60 Jahre alte Anschwemmfilter kam ein letztes Mal zum Einsatz. Nächstes Frühjahr soll dann endlich der auf mehrere Wochen angesetzte Austausch erfolgen. Doch auch das ist nicht sicher, denn noch immer fehlt der Förderbescheid der AktivRegion Herzogtum Lauenburg Nord. Warum der nach langen Monaten nicht längst vorliegt, kann sich in Steinhorst keiner erklären. Von stt