Gewerbegebiet Grabau: Erschließung beginnt im Frühjahr

Das Gewerbegebiet in Grabau an der Bundesstraße 207 nördlich von Schwarzenbek geht demnächst in die Vermarktung. „Im Augenblick planen wir die letzten Schritte für die Ausschreibung zur Erschließung, die im Mai beginnen könnte“, bestätigt Ulf Hahn von der Wirtschaftsförderung Herzogtum Lauenburg (WFL). Für das elf Hektar oder 110 000 Quadratmeter große Gebiet erwartet Grabaus Bürgermeister Bernd Granzow dann im Sommer die Bagger für neue Gewerbebetriebe. Die Parzellen werden ab 2000 Quadratmeter bis zu 15 000 und 16 000 Quadratmeter umfassen, so Hahn, der sich neben Kleinbetrieben und Handwerk auch „ein, zwei produzierende Unternehmen“ für das Gebiet erhofft. Für die Entwicklung des Gewerbegebiets wurde ein interkommunaler Vertrag zwischen Schwarzenbek und Grabau geschlossen, der den Interessen beider Gemeinden Rechnung trägt: In einem Flächentausch überlässt Grabau der Nachbarstadt ein Areal für den Wohnungsbau und kann im Gegenzug das Gewerbegebiet entwickeln und entsprechende Steuereinnahmen einplanen. 40 Unternehmen stehen schon auf der Warteliste: Die Liste der Interessenten umfasst bereits 40 Unternehmen, ohne dass die WFL schon in die Vermarktung eingestiegen ist, erläutert Hahn. Dazu will er noch abwarten, bis er konkrete Bodenpreise nennen kann. Die ergeben sich aus den Ankaufs- und Erschließungskosten und liegen im Kreis zwischen 36 und 105 Euro pro Quadratmeter. Nach der Erschließung wird die Sichtung der Interessenten ergeben, wie der Branchenmix auf dem Gebiet aussehen wird. Die Werbung gerade auch in Richtung Hamburg wird beflügelt durch die aktuelle Mitteilung aus dem Verkehrsministerium in Kiel, dass die Finanzierung der Ortsumgehung Schwarzenbek nunmehr gesichert ist. Damit kann die seit Jahrzehnten geplante Verbindungsstraße zwischen der B 404 und der B 207 jetzt endlich gebaut werden. Der Spatenstich wird für das Frühjahr angekündigt. Das macht den Standort Grabau noch attraktiver, weil der Lieferverkehr von und nach Hamburg in Zukunft nicht mehr durch Schwarzenbek hindurch geführt werden muss. Von stt