Grundschulen im Herzogtum Lauenburg: Wechselunterricht ab dem 1. März

Zurück in die Schule heißt es ab dem 1. März für die Erst- bis Viertklässler im Herzogtum Lauenburg – zumindest teilweise. In weiten Teilen Schleswig-Holsteins war das bereits am Montag, dem 22. Februar der Fall. Im Herzogtum Lauenburg wurde wegen der hohen Sieben-Tage-Inzidenz noch abgewartet, jetzt ist es aber auch hier soweit: Die Grundschüler kehren zurück in die Klassenzimmer. Das teilte Bildungsministerin Karin Prien am Montagnachmittag nach einer Beratung mit dem Gesundheitsministerium mit. „Das ist eine gute Nachricht und ein Schritt für die Grundschulkinder zurück in die Gemeinschaft“, sagt Schulrätin Katrin Thomas. Für die Lehrer bedeute der Wechselunterricht jetzt eine große organisatorische Herausforderung: Zum einen müssen die Gruppen, die im Homeschooling unterrichtet werden, ordentlich mit Material und Aufgaben versorgt werden, zum anderen müssen sie „qualitätsvollen Präsenzunterricht“ vorbereiten und weiterhin die Notbetreuung koordinieren. „Es geht jetzt vor allem darum, zu schauen: Wo stehen die Kinder, was brauchen sie nach so langer Zeit“, erklärt Thomas. „Von uns aus kann es losgehen“: Matthias Heffter gehört zu den Schulleitern, die eben diese Herausforderung ab Montag bewältigen müssen. Er fühlt sich nach fast einem Jahr zwischen Präsenz- und Distanzunterricht gut auf diese Aufgabe vorbereitet: In dieser Zeit habe er mit seinem Kollegium schon diverse Szenarien bewältigt, wie Lernen und Lehren unter Corona-Bedingungen funktionieren kann. „Von uns aus kann es losgehen“, sagt Heffter. Lesen Sie auch Corona-Impfung in Alt-Mölln: Wie werden die Reste verteilt? Corona-Homeschooling vorbei: Schulstart an Grundschulen in Ostholstein Corona: Impftermine in SH ab Dienstag 23.2.wieder online buchbar Besonders groß ist die Erleichterung wohl bei den Eltern: Kerstin Stamer aus Schretstaken ist dreifache Mutter, ab Montag darf ihre jüngste Tochter Greta (6) wieder zur Schule gehen. „Für die Kleinsten funktioniert Homeschooling nicht. Sie müssen das Prinzip Schule ja erst einmal verstehen, und dafür brauchen sie den Unterricht vor Ort“, berichtet sie aus ihren Erfahrungen. Als sie Greta in der vergangenen Woche für die Notbetreuung anmeldete, sei die Verunsicherung bei der Sechsjährigen groß gewesen: Warum muss sie jetzt wieder zur Schule, die meisten ihrer Klassenkameraden nicht? Der Neustart ab dem 1. März dürfte sich ein wenig mehr nach Normalität anfühlen. Von Sophie Schade