Lauenburg: Umbauarbeiten am Wasserspeicher planmäßig verlaufen

Das hatte es nie zuvor in Lauenburg gegeben: Weil die Versorgungsbetriebe Elbe den zentralen Trinkwasserspeicher für die 20.000 Menschen, die in der Stadt Lauenburg und dem Amt Lütau leben, sanieren wollen, musste eine aufwendige Vorbereitung getroffen werden. Deshalb standen Feuerwehrleute aus Lauenburg, Schwarzenbek und Geesthacht gemeinsam am Katastrophenschutzzentrum an der Reeperbahn in Bereitschaft. „Wir brauchten zum Glück nicht auszurücken“, sagte Feuerwehrchef Lars Heuer. Die Sorge hatte bestanden, dass bei einem Brand nicht ausreichend Löschwasser zur Verfügung stehen würde. Deshalb waren aus Geesthacht und Schwarzenbek Feuerwehrleute mit Fahrzeugen mit großen Wassertanks in Bereitstellung gegangen. „Ab 21.45 Uhr war der Wasserverbrauch im Versorgungsgebiet so weit zurückgegangen, dass die Pumpe, die extra für die nächtlichen Arbeiten an einer provisorischen Bypassleitung angeschlossen wurde, die Druckhaltung im Wasserrohrnetz übernehmen konnte“, erklärte Christian Meyer, der technische Leiter der Versorgungsbetriebe, am Sonnabend. Daraufhin konnte mit der Demontage eines Rohrkreuzes pünktlich um 22 Uhr begonnen werden. Meyer: „Die Arbeitsschritte waren bis ins Detail durchdacht und entsprechend gut vorbereitet.“ So wurde zum Beispiel an Flanschverbindungen bereits im Vorfeld ein Teil der Schrauben entfernt und für das Abpumpen des aus den Rohrleitungen entweichenden Wassers zusätzliche Tauchpumpen eingesetzt, wodurch viel Zeit eingespart werden konnte. Die Arbeiten waren nötig geworden, weil zuvor festgestellt worden war, dass zwischen den beiden Kammern des zentralen Trinkwasserspeichers ein Schieber fehlt. Weil die Technik im Gebäude am Hasenberg bei laufendem Betrieb saniert werden soll, muss jeweils nur eine der beiden Kammern die Wasserversorgung sicherstellen. Dafür war eine Trennung nötig. Der Ausbau der alten Anlagenteile und der Einbau eines vorgefertigten Passstückes wurden vom Montageteam der Firma PRT Rohrtechnik Nord GmbH aus Rendsburg nach ziemlich genau einer Stunde erfolgreich abgeschlossen. Weil die Wasserversorgung im Leitungsnetz –und damit auch in den Hydranten zur Löschwasserversorgung – daraufhin wieder sicher gewährleistet war, konnten die Feuerwehrleute ihre Bereitschaft beenden. Heuer: „Das Miteinander hier heute Nacht hat wieder einmal gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Feuerwehren unkompliziert läuft.“ Bis März 2020 sollen die Sanierungsarbeiten mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro dauern. Von Timo Jann

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