Mölln: Unfall mit Kleintransporter nahe dem Lütauer See

Unglaubliches Glück hatte der Fahrer eines Mercedes Vito am Sonnabendvormittag in Mölln. Gegen 10.10 Uhr war der 62-Jährige nach ersten Angaben der Polizei nach einem Einkauf auf der Gudower Straße in Richtung Lehmrade unterwegs. An einer abschüssigen Stelle kurz vor der Ortschaft Drüsen verlor er aus unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam ins Schleudern. An der Unfallstelle ist die Geschwindigkeit aufgrund von Rollsplitt gegenwärtig auf 40 km/h begrenzt. Fahrzeug kollidierte mit Bäumen: Nachdem das Fahrzeug erst nach links in den Gegenverkehr geraten war, kam der Fahrer vermutlich beim Versuch des Gegenlenkens rechts von der Fahrbahn ab und schoss über mehrere Meter die etwa zwei Meter hohe Böschung hinab. Offenbar kippte das Fahrzeug dabei um und kollidierte zweimal mit Bäumen. Schließlich kam der Vito auf dem Dach liegend zum Stillstand. Aufgrund der ersten Notrufe musste die Einsatzleitstelle davon ausgehen, dass der Mann in seinem Fahrzeug eingeklemmt ist und schickte neben Rettungsdienst und Notarzt auch die Freiwillige Feuerwehr Mölln mit insgesamt 27 Einsatzkräften in die Gudower Straße. „Zum Glück hat sich das bei Eintreffen nicht bestätigt“, sagte Einsatzleiter Sven Stonies. „Unsere Tätigkeiten haben sich auf das Batteriemanagement am Unfallfahrzeug, den Brandschutz und die Abnahme eines Baumes beschränkt“. Fahrer augenscheinlich nur leicht verletzt: Ein Angler, der sich genau auf der anderen Straßenseite am Lütauer See befand, hatte den Unfall gehört und war sofort zum Ort des Geschehens geeilt. Mit seiner Hilfe konnte der 62-Jährige das Unfallfahrzeug verlassen. Bis zum Eintreffen der Rettungsgeräte kümmerten sich Ersthelfer um den augenscheinlich nur leicht verletzten Mann. Ein Notarzt übernahm im Anschluss die Erstversorgung und begleitete den Mercedesfahrer anschließend mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der vollkommen zerstörte Vito musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Gudower Straße war für den Fahrzeugverkehr bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten zwei Stunden voll gesperrt werden. Von Mike Orend und Timo Jann