Möllner Grüne für mehr Aufenthaltsqualität

„Wir wollen ein Ende der bunten, billigen Neonwerbungen und des Hindernisparcours durch Werbeaufsteller auf dem Gehweg“, heißt es im Programm. Dafür soll eine zeitgemäße Gestaltungssatzung für die Innenstadt her. Während bei der CDU die Südumgehung wieder im Programm ist und die SPD zumindest bei der Programmaufstellung dieses Thema diskutiert hat, nehmen die Grünen klar Abstand von dieser Idee. Seit 14 Jahre streite er mit Regina Hälsig für eine zeitgemäße, vernetzte Mobilität in der Stadt, sagte von Notz. Doch CDU und SPD blockierten das in der Stadtvertretung. Sichere Schulwege, bessere Rad- und Fußwege, eine sinnvolle Anbindung an einen kostenfreien ÖPNV, die Förderung von Carsharing und eine bessere Anbindung nach Hamburg streben die Grünen an. „ Statt großer Leuchtturmprojekte mit Eigentumswohnungen brauchen wir Teilhabe für Alle und den Neu- und Ausbau von Sozialwohnungen“, sagt Regina Hälsig. „Wir haben nicht verstanden, warum es bei den Bauprojekten im Robert-Koch-Park nicht möglich war, den sozialen Wohnungsbau zu berücksichtigen. Auch in Mölln steigen die Mieten an“, ergänzt von Notz. Man wolle das Ehrenamt in der Stadt in allen Bereichen stärken. Auch in der ehrenamtlichen Politik. Dafür sollen Kinder und Jugendliche als beratende Mitglieder in Ausschüssen an der Gestaltung der Stadt ihrer Zukunft regelmäßig beitragen. Außerdem fordern die Grünen „klare Kante“ gegen Populismus und Rechtsextremismus. Die Grünen fordern Online und auf Einwohnerversammlungen mehr Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten. Außerdem müsse es in Mölln mehr freies WLan geben. Die Artenvielfalt in und um Mölln soll erhalten werden. Deshalb fordern die Grünen eine bienenfreundliche Bepflanzung der öffentlichen Flächen. Die moderne Landwirtschaft sei daran Schuld, dass in den vergangene 15 Jahren 80 Prozent der Bestäuber-Insekten verloren wurden. Deshalb sollen auch die Möllner Wälder naturnah bewirtschaftet werden. Der Besuch des Wildparks soll weiterhin kostenfrei bleiben. Naturbadestellen sollen erhalten bleiben, Seezugänge im Rahmen der Stadtplanung öffentlich bleiben. Die Grünen wollen, dass auf Möllner Straßen und Grünflächen Streusalz und kein Glyphosat eingesetzt wird. Von Florian Grombein

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