Seit gut zwei Wochen ist an der Hamburger Straße in Höhe Askanierring der Gehweg mit Brandschutt versperrt und auf die teilweise gesperrte Fahrbahn verlegt. „Das ist natürlich so keine Dauerlösung, aber der Eigentümer der Immobilie kann da erst etwas tun, wenn die Kripo das Objekt freigegeben hat“, erklärt Bürgermeister Andreas Thiede. Er hat mit dem Besitzer, einem türkischstämmigen Hamburger, bereits Gespräche dazu geführt. „Wir sind uns einig, dass es nicht lange so bleiben soll“, sagt Thiede.
Letzte Brandreste beseitigt
Wie berichtet hatte in der Nacht zum 8. Januar ein Großbrand den Dachstuhl des Lokals zerstört. Die Feuerwehr war stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Erst nachdem ein Bagger den vorderen Giebel eingerissen hatte, konnten letzte Brandnester beseitigt werden. Wegen Einsturzgefahr hatten Brandermittler der Kripo das Gebäude nicht betreten, sie ließen sich von der Feuerwehr per Drehleiter in die Höhe fahren, um einen Blick ins Objekt zu werfen und Fotos zu machen. Die Ursache des Feuers ist aber nach wie vor ungeklärt.
Gerüchte über Brandstiftung
In Lauenburg machten gleich nach dem Feuer Gerüchte über Brandstiftung die Runde. So soll die Tür zu einer unbewohnten Wohnung im Dachgeschoss bereits einige Zeit offengestanden haben. Das Restaurant im Erdgeschoss stand leer. Das etwa 300 Jahre alte und unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus ist eines der letzten seiner Art in der Lauenburger Oberstadt, wo sonst vor allem die Unterstadt im Fokus des Denkmalschutzes liegt. „Das Gebäude steht an einer sehr markanten Stelle, da wäre es schön, wenn schnell eine optisch ansprechende Lösung gefunden wird“, so Thiede.
Bilder vom Brand in Lauenburg finden Sie unter LN-Online.de
Timo Jann