"Negativer" Auftakt im Berkenthiner Corona-Testzentrum

Um 6.55 Uhr, es dämmerte schon, reihten sich fünf Personen vor dem Nebeneingang des Berkenthiner Sportzentrums in der Bahnhofstraße auf und warteten auf Einlass. Jan Frederik Schlie, stellvertretender Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), das die Antigen-Schnelltests hier durchführt, bat die Damen und Herren Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeitende und weitere fleißige Hände, Füße und Köpfe der amtseigenen Schulen und Kindergärten einzeln herein. Lesen Sie auch Schulzentrum Leezen: Lehrer machen den Corona-Schnelltest selbst Berkenthin: Amt, Gemeinde und DRK eröffnen Corona-Testzentrum Prien: Lehrer und Erzieher in SH werden ab März geimpft Vorab hatten sich gut zwei Dutzend Personen telefonisch für einen Testtermin angemeldet, sodass Schlie gemeinsam mit seiner DRK-Kollegin Annika Dreßen von Beginn an zu tun hatten. Nach kurzer Erklärung und Entnahme der Proben mittels langem Wattestäbchen aus dem Mund-Rachen-Raum als auch aus dem Stirnhöhlenraum durch die Nase wurde die Schleimprobe in eine mit Testflüssigkeit gefüllte Ampulle getunkt, und nach mehrminütiger Wartezeit ergaben sämtliche Tests: negativ! Berkenthiner Testzentrum ganze Woche geöffnet: Für Schlie eigentlich gar nicht so verwunderlich: „Schließlich gibt es die Maßgabe, dass Leute mit Erkältungssymptomen lieber direkt zum Hausarzt gehen sollten, wo sie dann einen PCR-Test absolvieren, der noch sicherer und aussagekräftiger als der Antigen-Schnelltest ist.“ Das Berkenthiner Schnelltestzentrum im Sportzentrum der Gemeinde (Bahnhofstraße) ist seit Montag, 1. März, geöffnet. Die jeweiligen Öffnungszeiten für die oben genannten Zielgruppen sind: Montag, 7-11.30 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Freitag von 13 bis 16 Uhr und Donnerstag von 13 bis 16.30 Uhr. Für 1000 Tests in dieser Woche gewappnet: Aktuell gehen Amt und Gemeinde Berkenthin sowie das DRK von einer mehrwöchigen Öffnung des Testzentrums an allen fünf Werktagen aus. „Wir planen in dieser Woche mit insgesamt 1000 Tests“, so Schlie. Folgende kleinere oder größere Testzentren oder -stationen nimmt das DRK in dieser beziehungsweise auch in den nächsten Wochen zusätzlich in Betrieb: am Dienstag von 9 bis 16 Uhr in Wentorf bei Hamburg sowie vormittags in der Kita Grambek; am Mittwoch in den Ämtern Sandesneben-Nusse (Schule) und Hohe Elbgeest; am Donnerstag und Freitag auf dem Möllner Schulberg. Mölln ist dabei der größte Standort mit rund 700 Lehrkräften, Kita-Personal und anderweitig Mitarbeitenden der Stadt auf dem Schulberg sowie vom Berufsbildungszentrum BBZ. Mit den Städten Schwarzenbek und Ratzeburg sowie dem Amt Lauenburgische Seen (ebenfalls in Ratzeburg) sei man in vielversprechenden Gesprächen, so Schlie. Von Joachim Strunk