Oster-Ausflug in das Eisenbahnmuseum Lokschuppen Aumühle

Es ist schon Tradition: Am Ostermontag laden die Hobby-Eisenbahner Groß und Klein zum ersten Aktionstag der Saison ins Eisenbahnmuseum Lokschuppen Aumühle ein. Das soll auch in diesem Jahr wieder so sein. Auch in der Corona-Krise wagen sich die Aktiven an eine vorsichtige Öffnung ihres Museums heran und freuen sich schon auf ihre Gäste. Die Besucherinnen und Besucher können alle Bereiche des Museums besichtigen. Die historischen Lokomotiven und Waggons sind wie gewohnt zum Anschauen, Anfassen und Hineinklettern geöffnet. Das bekannte Programm wie Feldbahn- und Draisine- Mitfahrten kann noch nicht angeboten werden. Auch die Ausgabe von kleinen Speisen und die Ausgabe von Kaffee und anderen Getränken muss noch auf die kommenden Aktionstage verschoben werden. Die neue Fotoschau wird aber wie geplant eröffnet und zeigt die Geschichte der EBOE, der Elmshorn – Barmstedt – Oldesloer Eisenbahn. Auf neun Bildtafeln folgt die Ausstellung den Zügen auf der Gesamtstrecke und zeigt die Triebwagen und Schienenbusse, die seit 1933 das Bild der EBOE geprägt haben. Vor 125 Jahren, im Juli 1896, erhielt Barmstedt seinen Bahnhof und damit endlich den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die Stichbahn nach Elmshorn war jedoch nur ein Anfang. Ab 1907 führte sie quer von West nach Ost bis Oldesloe. Jetzt konnten auf kurzem Wege Güterzüge Waren aus Mecklenburg bis an die Westküste Schlewig-Holsteins befördern Im Personenverkehr hatte die Bahn zeitlebens mit mangelnder Nachfrage zu kämpfen. Den teuren Dampfbetrieb ersetzten zur Kostenminderung deshalb schon seit den 30er Jahren leichte Diesel-Triebwagen, die in den 60er Jahren durch Schienenbusse ersetzt wurden. Mit diesen Fahrzeugen konnte man die Strecke beschaulich in 90 Minuten zurücklegen. Eine weitere, kleinere Ausstellung nimmt Bezug auf das Ende der Walddörfer-Straßenbahn vor 60 Jahren. Am 29. Januar 1961 fuhr zum letzten Mal ein Zug der Walddörfer-Straßenbahn (W-Strab) von Wohldorf nach Ohlstedt und zurück. Die Fotoschau zeigt, was nach 60 Jahren verschwunden und was heute noch vorhanden ist. Der Eintritt ist frei. Die Eisenbahnfreunde freuen sich über eine Spende zum Erhalt des Museums. Es müssen Mund-Nase-Bedeckungen getragen sowie Namen, Adresse und Telefonnummer hinterlassen werden. Das Eisenbahnmuseum liegt ganz in der Nähe des S-Bahnhofs Aumühle (S21) am Wanderweg zum Schmetterlingsgarten. Von LN