Der Alarm für Geesthachts Feuerwehr kam am Sonnabend um 14.04 Uhr: Der Rettungsdienst, der mit Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug am Klaus-Groth-Weg in Geesthacht im Einsatz war, brauchte Unterstützung. Eine 45 Jahre alte Frau mit Herzproblemen sollte per RTW ins Krankenhaus gebracht werden. Da das Hochhaus derzeit aber umfassend saniert wird, war der übliche Weg aus der Wohnung der Frau im 7. Obergeschoss des Hauses zum Rettungswagen nicht ganz einfach. Der Aufzug steht still und das Treppenhaus ist eng.
Also baten die Retter die Feuerwehr um Hilfe. Acht Feuerwehrleute rückten mit Drehleiter und Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug aus. Der Einsatz lockte zahlreiche Schaulustige an.
Nach einer kurzen Erkundung wurde die Drehleiter in der Feuerwehrzufahrt in Stellung gebracht. Zwischen Baumaterial und geparkten Fahrzeugen eine enge Sache. Parallel dazu rüsteten sich Feuerwehrmänner mit Absturzsicherungen aus, um auf dem Baugerüst im 7. Stock die Trage mit der Patientin sicher aus dem Zimmerfenster übernehmen und auf die Halterung der Drehleiter schieben zu können. Dazu zerschnitten die Feuerwehrleute ein Schutznetz am Gerüst und entfernen Querstangen.
Vorsichtig ging es dann mit der Leiter zu Boden und weiter mit dem RTW ins Krankenhaus, das um 15 Uhr erreicht war.
Von Timo Jann