Schwarzenbeker Galerie Mucha: Waldgeister und Riesenameise

Von Mallorca über Schwarzenbek in die Schweiz. Das ist der Weg des spanischen Bildhauers Antoni Miquel Morro. Bevor eines seiner monumentalen Stücke seinen endgültigen Platz in der Nähe von Zürich findet, ist es in der Galerie von Dr. Melita Mucha in Schwarzenbek zu sehen, zusammen mit Werken von Norbert Jäger aus Hamburg und von Joachim Röderer aus Magdeburg. Vernissage ist am Sonntag, 2. August, 14 Uhr. Besucher willkommen. Erste Begegnung auf Mallorca: Eigentlich ist die Schwarzenbeker Galerie seit 2019 geschlossen. Nach fünfjähriger Tätigkeit als Galeristin gab Mucha aus privaten Gründen auf. Die Freundschaft der Internistin zu Antoni Miquel Morro (40) hat sie jedoch bewogen, noch einmal eine Gartenausstellung zu organisieren. „Ich habe Morro bei einem Urlaub auf Mallorca kennen gelernt. Seine Werke finden große Anerkennung in der europäischen Kunstszene. Nach Teilnahme an der NordArt in Büdelsdorf vor zwei Jahren hat Morro vier Wochen bei mir gewohnt und an Granitsteinen, die er in einer Kieskuhle in der Nähe gefunden hatte, gearbeitet“, sagt Mucha. Damals entstanden die handbehauenen „Waldgeister“, die bisher in Schwarzenbek weilten und nun an einen Schweizer Kunstsammler verkauft wurden. Und da der Transport der schweren Skulpturen teuer ist, haben sich Morro und seine Frau entschlossen, die „Waldgeister“ persönlich mit ihrem Lieferwagen in die Schweiz zu bringen. Vorher machen sie Station in Schwarzenbek, so dass der Künstler bei der Vernissage am Sonntag persönlich anwesend sein wird. Torso und Riesenameise: Neben den Skulpturen von Morro werden auch die neuesten Werke von Norbert Jäger aus Hamburg-Bergedorf gezeigt, zum Beispiel der „Torso“ aus Sandstein und „Das Buch“ aus einem uralten Findling. Auch die „Riesenameise“ von Joachim Röderer macht sich gern auf den Weg von Schwarzenbek in ein neues Zuhause. Die Ausstellung ist vom 2. bis 30. August zu sehen und kann jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung besichtigt werden. Adresse der Galerie: Hamburger Straße 70, Telefon 0171/434 09 46. Die Ärztin erinnert an Corona: „Alle Besucher sind willkommen, aber bitte halten Sie Abstand und beachten Sie die üblichen Hygieneregeln.“ Von Silke Geercken