Schwerer Unfall mit fünf Fahrzeugen auf der A 24: Sieben Verletzte

Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn A24 in Richtung Berlin kurz vor der Anschlussstelle Talkau sind am Ostermontag nach Auskunft der Rettungsleitstelle neun Menschen verletzt worden. Die Autobahn wurde in Richtung Berlin voll gesperrt. Offenbar ausgelöst durch einen Schneeschauer sind am Nachmittag des Ostermontag fünf Fahrzeuge ins Rutschen gekommen und sind zum Teil miteinander kollidiert. Dabei sind insgesamt neun Menschen verletzt worden, zwei waren eingeklemmt und mussten von den zahlreichen Hilfskräften aus den Autos befreit werden. „Urplötzlich war es spiegelglatt und die Sicht war extrem eingeschränkt. Man musste richtig schauen wo die anderen Autos sind“, erzählt Clara P., die eigentlich einem weißen PKW zu Hilfe kommen wollte, den sie im Graben entdeckt hat. „Ich bin ausgestiegen, zu dem Fahrzeug hin und habe dann den Notruf gewählt. Noch während dessen hat es auf einmal hinter mir gekracht. Ich bin dann schnell auch da hin“, erzählt sie sichtlich beeindruckt von dem Geschehenen. Auch ein Sprecher der Polizei bestätigt: „Um 16:34 Uhr ging bei uns der Notruf ein. Mein Kollege konnte während des ersten Notrufes im Hintergrund den Folgeunfall hören“. Kaum das die ersten Rettungskräfte alarmiert waren, hat es auch ein drittes Mal geknallt. Wieder konnten, innerhalb von nur 200 Metern, zwei Fahrzeuge ihre Fahrzeuge nicht zum Stehen bringen. Beide landeten nach der Kollision ebenfalls im Graben. Die Bilanz ist verheerend. Neun Fahrzeuginsassen werden bei dem Unfall verletzt. Darunter auch ein Baby. Am schlimmsten trifft es den 53-jährigen Fahrer eines Porsche aus Berlin und eine 54-jährige Mitfahrerin eines ebenfalls aus Berlin stammenden VW Golf. Beide werden in den Fahrzeugen eingeklemmt. Helfer der Freiwilligen Feuerwehren Kasseburg und Schwarzenbek benötigen fast eine Stunde um die beiden schwer Verletzten aus ihren Fahrzeugen zu befreien und an den Rettungsdienst zu übergeben. Auch ein weiterer Fahrzeuginsasse wurde schwer verletzt, konnte aber vor dem Eintreffen der Rettungskräfte schon aus dem Fahrzeug befreit werden, erklärt Einsatzleiter Björn Brust. Neben den beiden Freiwilligen Feuerwehren sind auch sieben Rettungswagen, vier Notärzte und der Rettungshubschrauber der Bundeswehr zur Einsatzstelle auf die A24 geschickt worden. Auch der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises und der leitende Notarzt werden entsandt. Von den neun verletzten Personen werden mit Hubschrauber und Rettungswagen, nach ersten Informationen, fünf in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Verletzungen der restlichen vier Fahrzeuginsassen sind zum Glück so leicht, dass sie nach der Erstversorgung vor Ort bleiben können. Sie wurden dort von Einsatzkräften der SEG und der Feuerwehr betreut. Die fünf beteiligten Fahrzeuge mussten allesamt von Abschleppunternehmern geborgen werden. Die Fahrbahnen mussten aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe, die zuvor von der Feuerwehr abgestreut wurden, durch ein Spezialunternehmen gereinigt werden. Die A24 wurde aufgrund des Unfalls für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Berlin voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Schwarzenbek abgeleitet. Erst gegen 21:00 Uhr konnten die Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Von Mopics